In Obwalden dürfen die bisherigen Regierungsräte weitermachen

In Obwalden dürfen die bisherigen Regierungsräte weitermachen

04.03.2018, 14:36

Bei den Regierungsratswahlen im Kanton Obwalden haben die drei bisherigen Regierungsräte die Wahl geschafft. Die fünf Kandidaten für die verbleibenden zwei Sitze müssen am 8. April in einen zweiten Wahlgang.

Das beste Resultat der amtierenden Regierungsräte erzielte Baudirektor Josef Hess (parteilos). Er kam mit 11'111 Stimmen klar über die Hürde des absoluten Mehrs von 7269 Stimmen. Dahinter folgten Christoph Amstad (CVP), Vorsteher des Sicherheits- und Justizdepartements, mit 10'239 Stimmen, und Finanzdirektorin und Frau Landammann Maya Büchi-Kaiser (FDP) aus Sachseln mit 7732 Stimmen.

Um die frei werdenden Sitze von Franz Enderli (CSP) und Niklaus Bleiker (CVP) kommt es zu einer Stichwahl. Das beste Resultat der neuen Kandidaten erzielte Christian Schäli (CSP), 43-jähriger Rechtsanwalt aus Kerns. Auf ihn entfallen 6884 Stimmen, gleich dahinter folgt SVP-Kandidat Daniel Wyler aus Engelberg mit 6291 Stimmen.

Die letzten drei Plätze belegten der zweite CVP-Kandidat Michael Siegrist (5106 Stimmen) und die beiden wilden Kandidaten, der parteilose Florian Spichtig aus Sachseln (4605) und Jürg Berlinger, 48-jähriger Sarner Gemeindepräsident und CVP-Kantonsrat, der ohne die Unterstützung seiner Partei antrat (4272). Die Stimmbeteiligung lag bei fast 57 Prozent (2014: 47 Prozent).

Amtierende auch in Nidwalden stark

Auch die bisherigen Regierungsmitglieder in Nidwalden, Karin Kayser, Otmar Filliger und Josef Niederberger (alle CVP), Res Schmid (SVP und Alfred Bossard (FDP) liegen deutlich in den sieben Regierungsrängen.

Zurück liegen die vier Neuen. Am besten schnitten bislang Joe Christen und Niklaus Reinhard (beide FDP) ab, vor Michèle Blöchliger (SVP). Auf dem letzten Platz liegt der wild kandidierende Conrad Wagner (Grüne). Stand jetzt würde es die FDP schaffen, einen dritten Sitz auf Kosten der SVP zu erobern.

Wie in Ob- und Nidwalden, ist auch die Regierung von Glarus rein bürgerlich. Die SP versucht mit Christian Büttiker, den vor vier Jahren verlorenen Sitz zurückzuholen. Sie zielt dabei auf den freiwerdenden Sitz der BDP. Vier der fünf Regierungsmitglieder treten erneut an.

Überraschend spannend ist in Uri die Wahl des Landammans. In Uri wird der Regierungspräsident jeweils für zwei Jahre vom Volk gewählt. An der Reihe wäre Barbara Bär (FDP), die wegen ihrer Asyl- und Sozialpolitik aneckte. Die SVP empfiehlt deswegen nicht Bär zur Wahl, sondern ihren Parteikollegen Roger Nager. (sda)

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