Im Nordosten Nigerias haben vier Selbstmordattentäter Anschläge in der Regionalhauptstadt Maiduguri verübt. Zwölf Menschen wurden mit in den Tod gerissen.
Wie die Behörden des Bundesstaates Borno mitteilten, drangen die vier Attentäter, zwei Männer und zwei Frauen, am Abend in das Stadtviertel Muna ein.
Einer von ihnen sprengte sich demnach unter betenden Gläubigen in die Luft und tötete sieben Menschen. Ein weiterer Attentäter drang in ein Haus ein, wo er eine schwangere Frau und deren Kind tötete. Die beiden anderen Attentäter sprengten sich den Angaben zufolge in die Luft, bevor sie ihre eigentlichen Ziele erreichten.
Zu den Anschlägen bekannte sich zunächst niemand, doch trugen sie die Handschrift der Terrormiliz Boko Haram. Die Gruppe kämpft seit 2009 gewaltsam für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats im mehrheitlich muslimischen Nordosten Nigerias.
Die Islamisten verüben unter anderem Angriffe auf Polizei, Armee, Kirchen und Schulen. In dem Konflikt wurden bereits mehr als 20'000 Menschen getötet und 2.6 Millionen in die Flucht getrieben. (sda/afp)