Bernische Finanzkommission erhebt schwere Vorwürfe an Bund

Offshore-Konstrukte

Bernische Finanzkommission erhebt schwere Vorwürfe an Bund

08.07.2014, 13:56

Neue Wende in der Debatte um Steueroptimierungen bei Firmen wie der Ammann-Gruppe: Die Finanzkommission des bernischen Grossen Rates verzichtet nun doch darauf, die Veranlagungspraxis der kantonalen Steuerverwaltung durch die Finanzkontrolle untersuchen zu lassen.

Die Sonderprüfung sollte zeigen, ob der Umgang des Kantons Bern mit Offshore-Gesellschaften dem geltenden Recht und der gesamtschweizerischen Praxis entspricht. Dafür hätte es aber die Mitarbeit der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) gebraucht, schreibt die Finanzkommission in einem Communiqué vom Dienstag.

Doch die ESTV «verweigert die Mitarbeit», heisst es weiter. Ihr Verhalten sei «unkooperativ», genau wie dasjenige der Eidgenössischen Finanzdirektion als vorgesetzter Stelle.

Die geplante Sonderprüfung mache keinen Sinn, wenn ein Vergleich mit der gesamtschweizerischen Praxis nicht möglich sei, schreibt die Finanzkommission. Betrachte man nur die Berner Praxis, so könnte Bern im interkantonalen Steuerwettbewerb Nachteile erleiden. (whr/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!