Die Griechen haben im Referendum die Sparforderungen der Geldgeber nach ersten Auszählungen überraschend klar abgelehnt. Nach Auszählung von 20 Prozent der abgegebenen, gültigen Wahlzettel stimmten 60.5 Prozent mit «Nein».
Dies teilte das griechische Innenministerium am Sonntagabend mit. Damit stärkten die Wähler dem linken Ministerpräsidenten Alexis Tsipras den Rücken, der die Forderungen der Geldgeber ablehnt.
Die griechische Regierung kündigte unmittelbar nach dem Referendum neue Verhandlungen mit den Geldgebern an. Noch am Sonntagabend wolle man substanzielle Gespräche mit den internationalen Partnern beginnen, erklärte Regierungssprecher Gabriel Sakellaridis im Fernsehen.
Das Mandat des Volkes sei klar, sagte Sakellaridis. Tsipras werde sich «sehr schnell bewegen, um den Auftrag des Volkes in die Tat umzusetzen».
Nach der Veröffentlichung der ersten Ergebnisse brach im «Nein»-Lager Jubel aus. Nach TV-Berichten strömten Anhänger der Ablehnung des Sparprogramms in Athen auf den Platz vor dem Parlament und feierten. (egg/sda)