Bei Angriffen und Anschlägen im Irak sind am Wochenende mindestens 30 Menschen getötet worden. Die umkämpfte Stadt Falludscha stand seit Samstagabend unter Beschuss, dabei kamen mindestens elf Menschen ums Leben, wie ein Arzt am Sonntag sagte.
Nach Angaben des Arztes Ahmed Schami wurden mehrere südliche Stadtteile von Falludscha, das westlich von Bagdad liegt, beschossen. Wer hinter dem Angriff stand, war zunächst nicht klar. Dabei wurden auch mindestens vier Menschen verletzt. Falludscha wird seit mehr als vier Monaten von sunnitischen Aufständischen gehalten. Diese kontrollieren auch Teile von Ramadi, Hauptstadt der Provinz Anbar.
Die Krise in Anbar war durch die gewaltsame Räumung eines Protestlagers der sunnitischen Opposition am Rande von Ramadi ausgelöst worden. Bis heute ist es der Armee nicht gelungen, die beiden Städte wieder vollständig unter ihre Kontrolle zu bringen. (sza/sda)