Der Mangel an neuen Blockbuster-Filmen hat Time Warner zu schaffen gemacht. Vor allem schlechtere Geschäfte der Warner-Bros-Filmstudios drückten den Umsatz im zweiten Quartal um rund fünf Prozent auf 6.95 Milliarden Dollar.
Das Minus hänge auch mit geringeren Videospiel-Verkäufen etwa der Batman-Reihe und niedrigeren TV-Lizenzeinnahmen zusammen, wie der US-Medienkonzern am Mittwoch mitteilte. Fürs laufende Quartal setzt Time Warner darauf, dass vor allem die Comicverfilmung «Suicide Squad» für volle Kinosäle sorgt.
Schwung kam einmal mehr vom Pay-TV-Sender HBO, der bei Zuschauern weiterhin mit der Fantasy-Serie «Game of Thrones» punktete. Auch der Nachrichtenkanal CNN setzte mehr um. Der Gewinn sank um zwei Prozent auf 951 Millionen Dollar, lag aber über den Erwartungen von Analysten. Die Aktie legte vorbörslich rund 1.6 Prozent zu.
Time Warner kündigte zudem an, künftig sein Angebot beim Videostreaming-Dienst Hulu zu erweitern. Zugleich teilte der Konzern mit, einen Anteil von zehn Prozent an dem Netflix-Wettbewerber zu halten. Ebenfalls beteiligt sind Time-Warner-Konkurrenten wie Walt Disney, 21st Century Fox und Comcast.
Die herkömmlichen Fernsehsender leiden zunehmend unter der Konkurrenz der Streaming-Dienste wie Netflix und Co, wegen denen vor allem junge Zuschauer auf ein Kabel-Abonnement verzichten. (sda/reu)