Die Jungsozialisten wollen der Spekulation mit Nahrungsmitteln einen Riegel schieben, die sie für den Hunger auf der Welt mitverantwortlich machen. Sie haben am Montag ihre Spekulationsstoppinitiative eingereicht.
Die Initianten hissten auf dem Bundesplatz ein Transparenz mit der Aufschrift «Mit Essen spielt man nicht!». Was jedem Kind eingetrichtert werde, müsse nun auch für die Banken gelten, sagte der neue JUSO-Präsident Fabian Molina.
Die Initiative will es Finanzinstituten und Vermögensverwaltern verbieten, in Finanzinstrumente zu investieren, die sich auf Agrarrohstoffe und Nahrungsmittel beziehen. Das Verbot soll auch für den Verkauf von so genannten strukturierten Produkten gelten. Ausserdem soll sich der Bund international dafür einsetzen, dass die Spekulation mit Nahrungsmitteln weltweit wirksam bekämpft wird.
Das Volksbegehren war im Herbst 2012 von den Jungsozialisten, der SP, den Grünen und mehreren Hilfswerken lanciert worden. Am Montag wurden nun bei der Bundeskanzlei rund 117'000 beglaubigte Unterschriften eingereicht. (jas/sda)