Die Waldbrände nordöstlich von Athen halten die griechischen Feuerwehren weiter in Atem. Auf der Westseite der Halbinsel Peloponnes und auf der Insel Zakynthos konnte die Lage unter Kontrolle gebracht werden.
Drei Löschflugzeuge, vier Helikopter und mehr als 500 Feuerwehrwehrleute, freiwillige Helfer und Soldaten rückten am Dienstag gegen die zahlreichen Brandherde vor, wie die Feuerwehr mitteilte. «Wir hoffen, heute das Feuer hier (nahe Athen) unter Kontrolle zu bringen», sagte Gouverneur Petros Filippou im griechischen Fernsehen.
Sorgen machten den Behörden Winde, die Glutherde wieder anfachen könnten, wie Einsatzleiter aus der Region berichteten. Denn statt gegen eine einzelne Feuerfront kämpft die Feuerwehr inzwischen gegen Hunderte kleinere Brände. Diese toben nordöstlich von Athen auf Hügeln und in dicht bewaldeten Gebieten in den Regionen Kálamos, Kapandríti und Varnávas.
In den 24 Stunden zuvor brachen landesweit 55 Wald- und Buschbrände aus. Die Waldbrandgefahr vor allem in Mittel- und Südgriechenland bleibe hoch, warnte der Zivilschutz. Hotels seien aber nicht bedroht.
Die Auswirkungen der Flammen spüren auch die Bewohner der Hauptstadt: In Athen, das in gerader Linie etwa 30 Kilometer von der Brandregion entfernt liegt, kam «Asche aus dem Himmel nieder», wie es Augenzeugen schilderten. (sda/dpa)