«Dass wir jetzt dastehen wie die Vollidioten, das geschieht uns recht»

Jürgen Klopp zum miserablen Jahresabschluss 

«Dass wir jetzt dastehen wie die Vollidioten, das geschieht uns recht»

Dortmund kassiert gegen Bremen die zehnte Niederlage der Hinrunde und überwintert auf einem Abstiegsplatz. An der Pressekonferenz nach dem Spiel nehmen die Hauptbeteiligten dazu Stellung.
21.12.2014, 09:08
Ein Artikel von
Spiegel Online

Juergen Klopp

Ein zermürbter Jürgen Klopp nimmt an der Pressekonferenz Stellung zum Dortmund-Debakel. 
Ein zermürbter Jürgen Klopp nimmt an der Pressekonferenz Stellung zum Dortmund-Debakel. Bild: Bongarts

Über die Hinrunde

«Die einzige gute Nachricht ist, 2014 ist rum, die Vorrunde ist rum.»

«Jegliche Kritik, die man über uns ablässt, ist gerechtfertigt. Alles ist in Ordnung, das müssen wir uns gefallen lassen. Die einzige gute Nachricht ist, 2014 ist rum, die Vorrunde ist rum. Ich würde uns nicht abschreiben, aber dass wir jetzt dastehen wie die Vollidioten, das geschieht uns recht.»

Über die Rückrunde

«Wir werden ein erbitterter Jäger sein.»

«Wir haben jetzt drei Wochen Vorbereitung, die werden wir intensiv nutzen und dann ganz anders wiederkommen. Dann werden wir zurückschlagen, weil wir zurückschlagen müssen. Aber weil es dann auch einfach Zeit ist. Wir haben zu viele Fehler gemacht, wir haben viele Schwächen gezeigt in der Vorrunde. Aber so schwach sind wir nicht, dementsprechend werden wir da jetzt rangehen. Wir werden das wieder gutmachen, was wir da jetzt verbockt haben. Wir werden ein erbitterter Jäger sein. Das kann ich jetzt schon versprechen.»

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Mats Hummels steht sowohl beim 1:0 als auch ...gif: dailymotion.com

Mats Hummels

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... beim 2:0 völlig im Schilf.gif: dailymotion.com
«Es ist erstaunlich, wie mies wir da sind.»

Über die Auswärts-Schwäche

«Wir überlegen auch alle: Woran liegt's? Woran hapert es? Zuhause haben wir es in den letzten Wochen gut hingekriegt, aber auswärts gar nicht. Es ist schon erstaunlich, wie mies wir da sind.»

Franz Beckenbauer

Als TV-Experte bei Sky

«Wenn mir das einer zu Beginn der Saison gesagt hätte, den hätte ich in eine Nervenheilanstalt einliefern lassen.»

«Wenn mir das einer zu Beginn der Saison gesagt hätte, den hätte ich in eine Nervenheilanstalt einliefern lassen. Aber es ist scheinbar alles möglich im Leben. Wie man sieht mit Marco Reus, der sieben Jahre ohne Führerschein fährt. Und jetzt ist Borussia Dortmund an vorletzter Stelle. Er fehlt ihnen natürlich, das ist klar. Aber das kann kein Grund sein. Es fehlt mir so ein bisschen die Sprache, die Einheit, die Dortmund so ausgezeichnet hat. Das ist lange nicht mehr das, was es mal war. Sie haben da unten nichts zu suchen, aber so wie sie heute gespielt haben, wird es schwer.» (tim/sid/cma)

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