Die Zahl der Vermissten nach einem Erdrutsch im Südosten Chinas ist bis Montag auf 41 gestiegen. Mehr als 600 Helfer suchten in den Erdmassen nach den Verschütteten, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.
13 Menschen wurden verletzt in ein Spital gebracht. Nach ungewöhnlich schweren Regenfällen hatte der Erdrutsch am Sonntagmorgen eine vorübergehende Unterkunft an der Baustelle eines Wasserkraftwerkes im Kreis Taining in der südostchinesischen Provinz Fujian unter sich begraben. Die Geröllmassen wurde auf 100 000 Kubikmeter geschätzt.
Paramilitärische Polizeikräfte verstärkten die Bergungstrupps, die mit Spürhunden nach Lebenszeichen unter den Erdmassen, Felsen und Trümmern suchten. Auch waren dutzende Bagger im Einsatz. Anhaltende Regenfälle erschwerten die Bergungsarbeiten.
"Wir schliefen noch, als der Berg anfing, stark zu beben, und ehe wir uns versahen, flossen Sand und Schlamm in unser Zimmer, berichtete der Arbeiter Deng Chunwu der Nachrichtenagentur Xinhua. Er überlebte, in dem er sich mit drei Arbeitskollegen unter einen Stützpfeiler rettete. Ihr Raum sei zehn Meter zur Seite verschoben worden.
«Es regnete seit Tagen ununterbrochen, und ich dachte, das ist halb so wild», sagte Deng Chunwu. «Aber der Regen in der Nacht war stärker als je zuvor.» Er und seine Kollegen wurden ins Spital gebracht. Einer von ihnen war schwer verletzt. Alle Verletzten waren aber in stabilem Zustand, wie die Staatsagentur Xinhua berichtete.
Staats- und Parteichef Xi Jinping und Regierungschef Li Keqiang riefen zu äussersten Anstrengungen auf, um die Opfer zu finden. (sda/dpa)