Im belgischen Charleroi hat ein Mann mit einer Machete zwei Polizistinnen angegriffen und verletzt. Der Angreifer habe «Allahu Akbar» - Arabisch für «Gott ist grösser» - gerufen, als er am Samstag vor der Hauptwache angriff. Er wurde niedergeschossen.
Der sich als Islamist gebende Angreifer sei im Spital gestorben, berichtete der flämische Fernsehsender VTM.
Eine der beiden Polizistinnen erlitt schwere Verletzungen im Gesicht. Sie sei in ein Spital gebracht worden. Lebensgefahr bestehe nicht. Die zweite Beamtin sei leichter verletzt worden, hiess es.
In der Vergangenheit haben islamistische Terroristen von Belgien aus auch in Frankreich zugeschlagen. Einer der Attentäter der Anschlagsserie in Paris vom Januar 2015 unter anderem auf das Satire-Magazin «Charlie Hebdo» hatte Verbindungen nach Charleroi.
Auch der getötete mutmassliche Drahtzieher der Pariser Attentate vom November 2015 mit 130 Todesopfern kam aus Belgien. Im März sprengten sich drei Selbstmordattentäter auf dem Flughafen von Brüssel und in einer Metrostation in die Luft und rissen 32 Menschen mit in den Tod.
Charleroi hat etwa 200'000 Einwohner und liegt rund 50 Kilometer südlich von Brüssel. (sda/reu)