Die Einheit sei in der Nacht zum Sonntag in Iboudrarene in der Unruheprovinz Kabylei in einen Hinterhalt geraten, hiess es aus Militärkreisen. Elf Soldaten seien sofort tot gewesen. Drei Verwundete erlagen demnach später ihren schweren Verletzungen. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen wurden zudem etwa ein dutzend Soldaten verletzt. Die Einheit war auf dem Rückweg von einem Einsatz zur Absicherung der Präsidentschaftswahl. Laut Aussage des Militärvertreters wurden die Soldaten von einer «Gruppe Terroristen» angegriffen. Radikalislamische Milizen, die während des Bürgerkriegs in den 90er Jahren die Armee bekämpften, sind noch immer in der Bergregion aktiv.
Aus der Präsidentschaftswahl am vergangenen Donnerstag war Algeriens Staatschef Abdelaziz Bouteflika als Sieger hervorgegangen. Der 77-Jährige wurde für eine vierte Amtszeit wiedergewählt. Sein Hauptrivale Ali Benflis erkannte den von Betrugsvorwürfen überschatteten Wahlsieg Bouteflikas jedoch nicht an. (mbu/sda)