Die Aargauer Regierung muss keine gesetzlichen Grundlagen für ein Kopftuchverbot an Schulen ausarbeiten. Der Grosse Rat lehnte am Dienstag das von der CVP-Fraktion in einer Motion geforderte Kopftuchverbot mit 68 zu 59 Stimmen ab. Das Tragen von Kopftüchern in Schulen erschwere die Integration und widerspreche dem Gleichheitsgedanken zwischen Mädchen und Knaben, hatte die CVP ihre Motion begründet. Zudem könne es zu Problemen kommen, wenn Kopftuchträgerinnen den Schwimmunterricht oder Klassenlager besuchen müssen. Unterstützt wurde die CVP einzig von der SVP. Ganz oder teilweise verhüllte Personen würden das Erreichen der Lernziele und die Integration gefährden, meinte eine Sprecherin der SVP. (sda)