Bei einem Anti-Terror-Einsatz im Konfliktgebiet Nordkaukasus haben kremltreue Einheiten mindestens drei Islamisten getötet. Spezialkräfte erschossen die Kämpfer am Donnerstag in der Teilrepublik Kabardino-Balkarien im Süden Russlands.
Die mutmasslichen Terroristen hätten sich in einem Haus nahe Salukokoasche verschanzt und das Feuer eröffnet, teilten die Behörden nach Angaben der Agentur Interfax mit. Bei den Kämpfen wurden auch zwei Soldaten verletzt.
Seit Jahresbeginn habe die russische Führung den Kampf gegen Anhänger radikaler islamischer Gruppierungen verschärft, sagte Innenminister Wladimir Kolokolzew. Etwa 350 «Banditen» seien allein in den ersten vier Monaten «neutralisiert» worden.
In der Vergangenheit waren auch immer wieder Sicherheitskräfte und Zivilisten bei Gefechten ums Leben gekommen. Im Nordkaukasus kämpfen Islamisten, kremltreue Einheiten und kriminelle Banden gegeneinander, um die Lage zu kontrollieren. Die Islamisten fordern ein von Moskau unabhängiges Kaukasus-Emirat. (lhr/sda/dpa)