Während einer Fahrt mit dem Papamobil hat sich Papst Franziskus am Sonntag im kolumbianischen Cartagena an der linken Augenbraue verletzt. Er blutete leicht und setzte mit Blutflecken auf dem weissen Schulterumhang, der Mozzetta, seinen Besuch fort.
Der 80-Jährige stiess sich an einer Scheibe, als er ein kleines Kind grüssen wollte und das Papamobil offensichtlich bremste. Ein Begleiter im Papamobil tupfte danach immer wieder die blutende Augenbraue ab, während das Oberhaupt der katholischen Kirche weiter den Menschen zuwinkte.
In Cartagena empfingen ihn hunderttausende Menschen begeistert, für das Papamobil gab es zeitweise kaum ein Durchkommen, immer wieder gerieten die Leibwächter ins Schwitzen.
Nach Ende der Fahrt durch die Menschenmassen bekam er einen neuen weissen Schulterumhang und die Braue zierte ein kleines Pflaster. Das Auge war leicht geschwollen.
Cartagena ist die letzte Station der fünftägigen Kolumbienreise von Papst Franziskus. Im Mittelpunkt seiner 20. Auslandsreise stand sein Werben für Aussöhnung und einen Erfolg des Friedensprozesses nach über 50 Jahren Konflikt mit rund 220'000 Toten und schätzungsweise 7.5 Millionen Vertriebenen. (sda/dpa)