Die Anzahl der über das Mittelmeer in Italien angekommenen Flüchtlinge ist in den ersten drei Monaten 2017 im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Dabei ertranken auf der gefährlichen Überfahrt erneut zahlreiche Menschen.
Während im ersten Quartal des Vorjahres nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) 28'942 Menschen Italien über die sogenannte zentrale Mittelmeerroute erreichten, registrierte die IOM vom Jahresanfang 2017 bis zum 29. März 23'125. Das entspricht einem Rückgang um etwa 20 Prozent.
Bis zum 26. März wurden 649 Migranten als tot oder vermisst eingestuft. Bei einem Schiffbruch Dienstagnacht wurden rund 140 Menschen erst in letzter Minute gerettet. Demgegenüber sprach die IOM 2016 von 714 Toten oder Vermissten zwischen Januar und März - und zwar nicht nur im zentralen Mittelmeer, sondern auch in der Ägäis. (sda/dpa)