Österreich nimmt 1000 weitere Flüchtlinge aus Syrien auf. Ein entsprechendes Kontingent werde zusätzlich zu den bislang genannten 500 Flüchtlingen ins Land gelassen, sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner dem "Kurier" (Sonntagsausgabe).
Vorrangig sollten Frauen, Kinder sowie unter Verfolgung leidende Christen aus dem Bürgerkriegsland nach Österreich kommen. Das bisherige Angebot von 500 Flüchtlingen war von Menschenrechtsorganisationen und den oppositionellen Grünen als völlig unzureichend kritisiert worden. Bislang sind etwa 300 Flüchtlinge aus Syrien in Österreich angekommen.
In der Schweiz hatte der Bundesrat im letzten September beschlossen, innerhalb von drei Jahren ein Kontingent von insgesamt rund 500 Personen aufzunehmen. Nach UNO-Angaben hat die Gewalt zwischen Rebellen und den Truppen des syrischen Machthabers Baschar al-Assad 6,5 Millionen Menschen zu Vertriebenen gemacht. Davon haben sich demnach 2,6 Millionen Flüchtlinge in einem anderen Land in Sicherheit gebracht. (sda)