Wahlen 2015 - NR HOCH: Hochrechnung kommt auf rechtsbürgerliche Mehrheit im Nationalrat

Wahlen 2015 - NR HOCH: Hochrechnung kommt auf rechtsbürgerliche Mehrheit im Nationalrat

18.10.2015, 21:32

Die nationale Hochrechnung der SRG geht weiterhin davon aus, dass es künftig im Nationalrat eine rechtsbürgerliche Mehrheit geben wird. Zurückzuführen ist diese neue Mehrheit vor allem auf die Gewinne der SVP.

So kommen die SVP und FDP zusammen mit den Vertretern des Genfer Mouvement Citoyens Genevois und der Lega dei Ticinesi gemäss der zweiten nationalen Hochrechnung der SRG auf 101 der 200 Sitze in der grossen Kammer. Die Hochrechnung basiert auf den Resultaten von 23 Kantonen und den Prognosen für drei Kantone.

Zugelegt hat besonders die SVP. Sie steigert ihren Wähleranteil gemäss SRG-Hochrechnung um 2.9 Prozentpunkte auf 29.5 Prozent. In der ersten Hochrechnung um 19 Uhr war die SRG noch nicht von einem ganz so hohen Wähleranteil für die SVP ausgegangen. Mit neu 65 Sitzen hätte die wählerstärkste Partei damit 11 Sitze mehr als in der letzten Legislaturperiode.

Wahlsiegerin ist gemäss Hochrechnung aber auch die FDP: Sie steigert ihren Wähleranteil um 1.2 Prozentpunkte auf 16.3 Prozent und kann 3 Sitzgewinne verbuchen. Mit 33 Sitzen wird sie die drittgrösste Fraktion im Nationalrat stellen.

Zweitwichtigste Kraft in der kommenden Legislaturperiode wird die SP bleiben. Sie gewinnt 0.2 Prozentpunkte Wähleranteil und kommt neu auf 18.9 Prozent. Mit 44 Sitzen hat sie gegenüber den Wahlen 2011 aber zwei Sitze eingebüsst.

Verliererinnen der Wahlen sind die Grünen und die Grünliberalen. So sinkt der Wähleranteil der Grünen gemäss Hochrechnung um 1.5 Punkte auf 6.9 Prozent und derjenige der Grünliberalen um 0.8 Punkte auf 4.6 Prozent. In Sitzen gerechnet verlieren die Grünen ein Drittel der Mandate und kommen noch auf deren 10. Das Grüppchen der Grünliberalen halbiert sich gar, in Zukunft dürften nur noch 6 Grünliberale dem Nationalrat angehören.

Die viertgrösste Kraft im Nationalrat, die CVP, muss gemäss SRG-Hochrechnung einen Sitzverlust hinnehmen. Ihr Wähleranteil ging um 0.2 Punkte auf 12.1 Prozent zurück. Die rechnerische Wahlbilanz der BDP dürfte ein Sitzverlust und ein Rückgang des Wähleranteils um 1.3 Punkte auf 4.1 Prozent lauten. (sda)

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