Etwas mehr als eine Million Franken an Spendenversprechen sind am Dienstagmorgen am nationalen Tag der Solidarität für Flüchtlinge bei der Glückskette eingegangen. Bis Mitternacht sitzen über 300 Freiwillige an den Spendentelefonen in Zürich, Chur, Genf und Lugano.
Neben den Freiwilligen werden auch einige Prominente die Spendentelefone bedienen - so etwa Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss, die Autoren Pedro Lenz und Franz Hohler sowie die Komikerin Birgit Steinegger. Bis kurz vor Mittag betrugen die Spendenversprechen 1'015'436 Franken, wie der Glückskette-Homepage zu entnehmen war.
Die Glückskette lancierte den Sammeltag zusammen mit der SRG und den Privatradios am Dienstagmorgen. Bereits Ende August hatte die Glückskette zu Spenden für Flüchtlinge aufgerufen - bis am Montag seien 6 Millionen Franken gespendet worden, hiess es.
Den Grossteil des Betrages gaben Einzelpersonen, dazu kamen aber auch zahlreiche private Spendeninitiativen. So hatte die Schweizer Fussballliga 500 Franken überwiesen für jedes Tor, dass letztes Wochenende in der Super League und der Challenge League erzielt worden war.
Insgesamt seien 32 Tore geschossen und 16'000 Franken gesammelt worden, teilte die Swiss Football League mit. Zudem verschenkt die Fussballliga 100 Fussbälle an die Bundeszentren für Asylsuchende. «Der Fussballsport verbindet auch die Asylsuchenden in den Zentren», heisst es in der Mitteilung.
Die Spenden an die Glückskette kommen Schweizer Hilfswerken zugute, welche Nothilfe leisten für Flüchtlinge, die auf dem Weg nach Europa sind. Die Hilfswerke verteilen etwa Lebensmittel, Medikamente und Kleider oder unterstützen Aufnahmezentren. Ebenfalls unterstützt werden bestehende Projekte für syrische Flüchtlinge in Libanon, in Jordanien und im Irak. (sda)