In Bangkok, wo derzeit ein Treffen der Aussenminister der Asean-Staaten ausgetragen wird, ist es zu mehreren kleineren Explosionen gekommen. Die thailändische Regierung sprach am Freitag von Vorfällen mit Bomben.
Nach Angaben von Rettungskräften wurden bei einer Explosion ausserhalb des Stadtzentrums zwei Frauen verletzt. Laut der Polizei gab es zudem eine Detonation im Stadtzentrum.
Regierungssprecherin Narumon Pinyosinwat sagte, Ministerpräsident Prayut Chan-O-Cha habe eine «sofortige Untersuchung» der Explosionen angeordnet. «Die Sicherheitsmassnahmen wurden verschärft.» Die Bevölkerung solle nicht in Panik geraten.
In der thailändischen Hauptstadt treffen sich derzeit die Aussenminister der südostasiatischen Staatenorganisation Asean. Zu Gast ist dort auch US-Aussenminister Mike Pompeo.
Minenräumer im Einsatz
Die Explosion im Zentrum ereignete sich laut Polizei in der Nähe des Mahanakorn-Hochhauses, der sich im Besitz der King-Power-Gruppe befindet, die Eigentümerin des britischen Fussballclubs Leicester City. Um das Hochhaus herum wurden Minenräumungsspezialisten eingesetzt.
Mehrere Quellen berichteten von der Entdeckung mehrerer anderer Sprengsätze in der Stadt. Die Behörden bestätigten diese Information zunächst nicht.
Im Jahr 2009 wurde der Asean-Gipfel in Thailand abgesagt, nachdem Demonstranten aus der sogenannten «Rot Hemden»-Bewegung in das Hotel eingedrungen waren, in dem das Treffen im Badeort Pattaya stattfand. Eine Reihe von Teilnehmern musste mit Helikoptern der thailändischen Armee vom Hoteldach evakuiert werden, während andere mit dem Boot flohen. (sda/afp/ap)