Wahlen 2015 - SH SR/NR: Minder (parteilos) und Germann (SVP) wieder Schaffhauser Ständeräte

Wahlen 2015 - SH SR/NR: Minder (parteilos) und Germann (SVP) wieder Schaffhauser Ständeräte

18.10.2015, 17:48

Der parteilose Thomas Minder hat die Wiederwahl in den Ständerat im ersten Wahlgang geschafft. Er erhielt 13'733 Stimmen. Der zweite Schaffhauser Ständerat Hannes Germann (SVP) wurde wie erwartet klar wiedergewählt.

Die Wahlbeteiligung lag bei 68.0 (2011: 64.5) Prozent, das absolute Mehr bei 13'195 Stimmen. Entgegen den Erwartungen ist damit kein zweiter Wahlgang nötig. Germann erhielt 20'747 Stimmen. Er überwand in allen 26 Gemeinden problemlos das absolute Mehr.

Der FDP gelang es nicht, mit Baudirektor Reto Dubach den vor vier Jahren an Minder, den «Vater der Abzockerinitiative», verlorenen Sitz zurückzuerobern. Der parteilose Unternehmer Minder gehört in der kleinen Kammer der SVP-Fraktion an.

Dubach erreichte mit 7731 Stimmen ein deutlich schlechteres Ergebnis als erwartet. Er lag noch hinter SP-Kandidat Walter Vogelsanger, der 7952 Stimmen erhielt, auf Vereinzelte entfielen 2616 Stimmen.

Keine Änderung im Nationalrat

Keine Änderung gibt es bei den Schaffhauser Nationalratssitzen. Sie werden auch in der kommenden Legislatur von Thomas Hurter (SVP) und Martina Munz (SP) besetzt. Hurter wurde mit 16'028 Stimmen und Munz mit 10'711 Stimmen gewählt.

Die Wahlbeteiligung lag bei 62.6 (2011: 60.8) Prozent. Der Kanton Schaffhausen schickt zwei Nationalräte nach Bern. 2007 konnte Thomas Hurter für die SVP den Sitz gewinnen, den zuvor die FDP inne hatte. Martina Munz ist 2013 für Hans-Jürg Fehr nachgerückt.

Deutlich zulegen konnte die SVP, sie erreichte 43.17 (2011: 36.5) Prozent der Stimmen. Die SP dagegen verlor und kam auf 26.93 (2011: 32.4) Prozent der Gesamtstimmen.

Die Auszählung war äusserst spannend: Bis kurz vor Schluss sah es so aus, als ob die SVP beide Schaffhauser Nationalratssitze gewinnen könnte. Doch die Stimmberechtigten in der Stadt Schaffhausen drehten das Ergebnis zugunsten der SP.

Insgesamt bewarben sich 16 Männer und fünf Frauen auf elf Listen um einen Sitz. (sda)

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