Verstorbener Extrembergsteiger Steck wird in Nepal eingeäschert

Verstorbener Extrembergsteiger Steck wird in Nepal eingeäschert

04.05.2017, 11:32

Der tödlich verunglückte Schweizer Extrembergsteiger Ueli Steck soll am (heutigen) Donnerstag in einer Feuerbestattung in Nepal beerdigt werden. Das teilte der Organisator der diesjährigen Steck-Expedition in Nepal mit.

Gemäss den Angaben sollte der Leichnam des verunglückten Bergsteigers in einem buddhistischen Kloster in der Nähe des Mount Everest verbrannt werden. An der Zeremonie nahmen Stecks Ehefrau und enge Angehörige teil.

Am Sonntag war der 40-jährige Steck bei den Vorbereitungen für eine neue Expedition abgestürzt, bei der er den höchsten Berg der Welt über eine selten benutzte Route besteigen wollte. Der weltweit bekannte Bergsteiger war damit das erste Todesopfer der diesjährigen Klettersaison in Nepal, die von April bis Mai dauert.

«Steck wird in der Nähe des Tengboche-Klosters begraben werden», sagte Mingma Sherpa vom Tourveranstalter Seven Summit Treks. «Buddhistische Mönche werden die Beerdigung mit Ritualen begleiten.»

Die Familie von Steck war nach dem Unfall nach Nepal gereist, um bei seiner Beerdigung dabei zu sein. «Er liebte das Land und hatte viele Freunde dort», kommentierte Stecks Sprecher Andreas Bantel die Beisetzung am Fusse des Himalaya-Gebirges.

Nepal geliebt

Steck habe Nepal und die Menschen in Nepal geliebt, sagte Bantel der Nachrichtenagentur sda. «Er hatte auch grossen Respekt vor der Kultur, der Lebenshaltung der Menschen und vor ihrer Religion.» Die Abschiedsfeier nach buddhistischem Ritual bringe dies zum Ausdruck.

Das Kloster von Tengboche liegt am Trekkingpfad zu den Himalaya-Gipfeln. Es bietet einen atemberaubenden Blick auf die tausende Meter hohen Berge. Die Nachricht von dem Tod des 40-Jährigen, der als einer der besten Bergsteiger der Welt galt, erschütterte die Bergsteiger-Gemeinschaft schwer.

Für die Freunde und Fans soll es zu einem späteren Zeitpunkt eine Abschiedsfeier in der Schweiz geben. Dies sei der Wunsch der Familie, sagte Bantel. Angaben zum Ort und Zeitpunkt dieser Feier konnte er bisher nicht machen. (sda/dpa/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!