Der tödlich verunglückte Schweizer Extrembergsteiger Ueli Steck soll am (heutigen) Donnerstag in einer Feuerbestattung in Nepal beerdigt werden. Das teilte der Organisator der diesjährigen Steck-Expedition in Nepal mit.
Gemäss den Angaben sollte der Leichnam des verunglückten Bergsteigers in einem buddhistischen Kloster in der Nähe des Mount Everest verbrannt werden. An der Zeremonie nahmen Stecks Ehefrau und enge Angehörige teil.
Am Sonntag war der 40-jährige Steck bei den Vorbereitungen für eine neue Expedition abgestürzt, bei der er den höchsten Berg der Welt über eine selten benutzte Route besteigen wollte. Der weltweit bekannte Bergsteiger war damit das erste Todesopfer der diesjährigen Klettersaison in Nepal, die von April bis Mai dauert.
«Steck wird in der Nähe des Tengboche-Klosters begraben werden», sagte Mingma Sherpa vom Tourveranstalter Seven Summit Treks. «Buddhistische Mönche werden die Beerdigung mit Ritualen begleiten.»
Die Familie von Steck war nach dem Unfall nach Nepal gereist, um bei seiner Beerdigung dabei zu sein. «Er liebte das Land und hatte viele Freunde dort», kommentierte Stecks Sprecher Andreas Bantel die Beisetzung am Fusse des Himalaya-Gebirges.
Nepal geliebt
Steck habe Nepal und die Menschen in Nepal geliebt, sagte Bantel der Nachrichtenagentur sda. «Er hatte auch grossen Respekt vor der Kultur, der Lebenshaltung der Menschen und vor ihrer Religion.» Die Abschiedsfeier nach buddhistischem Ritual bringe dies zum Ausdruck.
Das Kloster von Tengboche liegt am Trekkingpfad zu den Himalaya-Gipfeln. Es bietet einen atemberaubenden Blick auf die tausende Meter hohen Berge. Die Nachricht von dem Tod des 40-Jährigen, der als einer der besten Bergsteiger der Welt galt, erschütterte die Bergsteiger-Gemeinschaft schwer.
Für die Freunde und Fans soll es zu einem späteren Zeitpunkt eine Abschiedsfeier in der Schweiz geben. Dies sei der Wunsch der Familie, sagte Bantel. Angaben zum Ort und Zeitpunkt dieser Feier konnte er bisher nicht machen. (sda/dpa/afp)