Der Luxusgüterkonzern Richemont, zu dem Marken wie Cartier, Chloe und IWC gehören, hat im Sommer von guten Touristenzahlen in Europa und dem schwachen Euro profitieren können. Die Verkäufe in Europa konnten um über einen Viertel gesteigert werden.
Gemäss Communiqué vom Montag glichen die Mehrverkäufe in europäischen Ländern die markanten Verkaufsrückgänge in den wichtigen Märkten Hongkong und Macao aus. Gut liefen die Geschäfte für den Genfer Luxusgüterkonzern auch in Japan, während in China mit Verkäufen in eigenen Boutiquen die flaue Geschäftsentwicklung im Grosshandel wettgemacht werden konnten.
Von April bis August verzeichnete Richemont insgesamt ein Umsatzwachstum von 16 Prozent, wie das Unternehmen am Mittwoch im Vorfeld seiner Generalversammlung mitteilte. Die hohe Wachstumsrate ist aber zu einem grossen Teil auch auf Wechselkurseffekte zurückzuführen, da Richemont in Euro abrechnet und dieser dieses Jahr gegenüber dem Dollar weniger wert ist als in der Vorjahresperiode.
Aber auch Wechselkurse herausgerechnet wurde ein Wachstum von 4 Prozent verzeichnet. Während mit Schmuck ein Mehrumsatz erzielt werden konnte, stagnierte der Umsatz mit Luxusuhren. (sda)