Jemens Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi ist die Flucht aus dem Hausarrest in der Hauptstadt Sanaa gelungen. Das erfuhr die deutsche Nachrichtenagentur DPA am Samstag aus Kreisen der Lokalregierung der südlichen Provinz Aden. Dort sei Hadi bereits eingetroffen.
Wie das Nachrichtenportal «Barakisch» berichtete, war er in Begleitung seiner Leibwächter. Die schiitischen Huthi-Rebellen, die im Nordjemen faktisch die Macht übernommen haben, hatten das Staatsoberhaupt vor etwa einem Monat festgesetzt.
Der UNO-Sicherheitsrat hatte die Huthi-Miliz am vergangenen Sonntag in einer Resolution dazu gedrängt, die Macht abzugeben. Der Rat forderte darin zudem die Freilassung Hadis, seines Ministerpräsidenten und weiterer Kabinettsmitglieder aus dem Hausarrest.
Das Land auf der arabischen Halbinsel wird seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Ali Abdullah Saleh im Jahr 2012 von Gewalt und schweren politischen Unruhen erschüttert. Seit der Machtübernahme durch die Huthis wächst nun die Sorge vor einem Bürgerkrieg. (sda/dpa)