Tiefere Strompreise für die Haushalte und ein markanter Rückgang des Stromverbrauchs haben sich negativ auf das Halbjahresergebnis des Westschweizer Energieunternehmens Romande Energie ausgewirkt. Sowohl Umsatz als auch Gewinn gingen deutlich zurück.
Der Umsatz sank in den ersten sechs Monaten 2017 um 5 Prozent auf 277 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Rückgang sei einerseits auf den ausserordentlich milden Winter zurückzuführen. Andererseits hätten die Kunden mit regulierten Tarifen von einem Preisrückgang um rund 2 Prozent profitiert, heisst es.
Der Betriebsergebnis auf Stufe EBIT brach um 35 Prozent auf 37.4 Millionen Franken ein. Hier machte sich ein einmaliger Sondereffekt aus dem Vorjahr bemerkbar: Damals hatte die Senkung des Umwandlungssatzes in der Beruflichen Vorsorge eine einmalige Gutschrift von 12 Millionen beim Personalaufwand zur Folge.
Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 34 Millionen Franken, nach 55.3 Millionen Franken im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Minus von 38.5 Prozent. Nebst dem tieferen Betriebsergebnis lastet auch der Verlust von Alpiq, an der Romande Energie eine Beteiligung von rund 9 Prozent hält, auf dem Reingewinn.
Mit Blick auf das Gesamtjahr rechnet der grösste Stromlieferant der Westschweiz mit einer operativen Leistung, die in etwa dem Ergebnis des ersten Halbjahres entspricht. (sda)