Die Kräfteverteilung im Winterthurer Stadtparlament bleibt in den kommenden vier Jahren praktisch gleich wie bisher: Die Wählerinnen und Wähler wollten die Kräfteverhältnisse im Parlament am Sonntag offenbar nicht ändern.
Die SP verliert zwar einen Sitz und hat künftig nur noch deren 15 – sie bleibt aber nach wie vor die stärkste Fraktion. Den verlorenen Sitz gewinnt die Alternative Liste, die neu zwei Sitze hat. Die SVP, die zweitstärkste Kraft im Parlament, behält ihre bisherige Sitzzahl und schickt weiterhin 13 Vertreter ins Stadtparlament. Die Grünliberalen, die bei der vergangenen Budgetdebatte wichtiges Zünglein an der Waage waren, konnten einen Sitz dazugewinnen und dürften diese Funktion künftig noch stärker wahrnehmen. Die Grünliberalen sind mit ihren neu 7 Sitzen künftig gleich stark wie die FDP, die ihre Sitzzahl halten konnte.
Eine unveränderte Sitzzahl haben auch die Grünen mit 5 Sitzen, die EVP mit 4 Sitzen sowie die Piratenpartei und die EDU mit je einem Sitz. Neu im Parlament dabei ist die BDP, die einen Sitz ergattern konnte. Sie erben quasi den Sitz der Schweizer Demokraten, die gar nicht mehr zur Wahl angetreten waren. Einen Sitz eingebüsst hat die Partei von Stadtpräsident Michael Künzle, die CVP. Sie wird neu nur noch mit 4 Personen im Parlament vertreten sein. Damit schafft sie nur noch knapp die Fraktionsstärke von 4 Vertretern. (sda)