Trotz einem leichten Rückgang der Zuwanderung bleibt die Schweiz als Migrationsland attraktiv. 2014 zogen unter dem Strich 78'500 Ausländerinnen und Ausländer zu. Die Bevölkerung wuchs auf insgesamt 8.24 Millionen Personen.
Die definitiven Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung hatte das Bundesamt für Statistik (BFS) bereits Ende August bekanntgegeben. Demnach lebten Ende letzten Jahres total 8'237'700 Personen im Land. Das sind 98'000 Personen oder 1.2 Prozent (2013: 1.3 Prozent) mehr als im Vorjahr.
Hauptgrund für das Wachstum ist nach wie vor die Zuwanderung, wie die am Dienstag veröffentlichten BFS-Daten zeigen. 2014 belief sich der Wanderungssaldo, der sich aus der Differenz zwischen Ein- und Auswanderung ergibt, auf 76'200 Personen. 2013 waren es noch 87'100 Personen gewesen.
Bei den Ausländern ging der Einwanderungsüberschuss um 11'000 auf 78'500 Personen zurück. Bei den Schweizerinnen und Schweizern blieb der Wanderungsaldo negativ, das heisst, es wanderten mehr Schweizer Staatsangehörige aus als ein.
Deutsche an der Spitze
Die Zahl der Einwanderungen nahm im Vergleich zum Vorjahr um 3.1 Prozent auf 187'300 ab. Am häufigsten kamen Deutsche (24'700), italienische (19'000), portugiesische (15'200), französische (14'500) und spanische Staatsangehörige (8100) in die Schweiz, wie das BFS ausführt.
Zugenommen hat die Zahl der Auswanderungen, und zwar um 4.6 Prozent. 28'500 schweizerische und 82'600 ausländische Staatsangehörige verliessen das Land. Deutsche (16'300), italienische (7000), französische (6700) und portugiesische Staatsangehörige (5900) sind die Hauptgruppen ausländischer Auswanderer.
Ausländeranteil bei 24.3 Prozent
Zum Wachstum der ständigen Wohnbevölkerung trugen 2014 auch ein Anstieg der Geburtenzahl sowie eine rückläufige Anzahl Todesfälle bei. Der Geburtenüberschuss, also die Differenz zwischen Geburten und Todesfällen, belief sich auf 21'300 Personen.
Die Bevölkerung schweizerischer Staatsangehörigkeit wuchs 2014 um 37'000 Personen und erreichte am Ende des Jahres den Stand von 6'239'200 Personen. Sie nahm hauptsächlich durch Einbürgerungen zu.
Die Zahl der ständig in der Schweiz wohnhaften ausländischen Staatsangehörigen belief sich 2014 auf 1'998'500 Personen. Dies entspricht 24.3 Prozent der gesamten Bevölkerung (2013: 23.8 Prozent). Der überwiegende Teil der ausländischen Staatsangehörigen lebt seit Langem in der Schweiz. Fast ein Fünftel dieser Menschen ist in der Schweiz geboren. (sda)