Mit den letzten zweiten Wahlgängen in den Kantonen Aargau und Zürich ist nun die definitive Zusammensetzung des neuen Parlaments bekannt: Für die beiden frisch gekürten Ständeräte rutschen Männer in den Nationalrat nach.
Damit zählt die vereinte Bundesversammlung gemäss einer Auswertung der Nachrichtenagentur sda 71 Frauen: 64 sitzen im Nationalrat, sieben im Ständerat. Von den 246 Volksvertreterinnen und -vertreter sind gerade mal 28.9 Prozent Frauen. Damit blieb der Frauenanteil bei den Wahlen im Oktober stabil tief.
In der Männerbastion Ständerat sitzen neu nur noch sieben Frauen. Der Frauenanteil beträgt in der kleinen Kammer 15 Prozent. Im Nationalrat stieg der Frauenanteil leicht auf 32 Prozent.
Proportional am meisten Frauen zählt die SP-Fraktion mit einem Frauenanteil von 51 Prozent, gefolgt von den Grünen mit einem Frauenanteil von 50 Prozent. Am anderen Ende der Skala findet sich die SVP mit einem Frauenanteil von 15 Prozent und die FDP mit 18 Prozent. Die CVP kommt auf 28 Prozent.
Das neue Parlament ist etwas älter als das alte
Das Durchschnittsalter der Bundesversammlung beträgt knapp 51 Jahre. Sie ist damit etwas älter als in ihrer letzten Zusammensetzung. Im Nationalrat beträgt das Durchschnittsalter genau 50 Jahre, im Ständerat 55 Jahre. Der jüngste Ständerat ist der 31-jährige Damian Müller (FDP/LU), der älteste Standesvertreter ist der 67-jährige Baselbieter Claude Janiak (SP).
Im Nationalrat ist das jüngste Mitglied dieser Legislatur die 27-jährige Lisa Mazzone (Grüne/GE); das älteste Mitglied ist der 73-jährige Maximilian Reimann (SVP/AG).
Am meisten Volksvertreter kommen aus der Wirtschaft oder dem Gewerbe. Der Nationalrat zählt weit über 50 Gewerbler oder Wirtschaftsvertreter, der Ständerat über zehn. Die zweite stark vertretene Berufskategorie sind die Juristen. In der grossen Kammer sitzen über 40, in der kleinen Kammer mindestens zwölf. Zugleich befinden sich auch eine handvoll Politikerinnen und Politiker in Ausbildung im neuen Parlament. (sda)