Griechenland: Griechenland will 5-Prozent-Anteil an Telekomkonzern OTE verkaufen

Griechenland: Griechenland will 5-Prozent-Anteil an Telekomkonzern OTE verkaufen

26.05.2016, 00:32

Das hochverschuldete Griechenland will sich von einer fünfprozentigen Beteiligung an seinem führenden Telekomkonzern OTE trennen. Aktualisierte Privatisierungspläne sähen diesen Schritt vor, teilte die Regierung des südeuropäischen Landes am Mittwochabend mit.

Der Staat hält zehn Prozent an OTE. Griechenland werde fünf Prozent an die Privatisierungsbehörde HRADF transferieren, die den Verkauf in die Wege leiten soll.

Die Deutsche Telekom ist an OTE mit 40 Prozent beteiligt. Dafür hat sie insgesamt 4.2 Milliarden Euro ausgeben. Über OTE wollte das deutsche Unternehmen am damals starken Wachstum der Länder Südosteuropas teilhaben. Aufgegangen sind die Pläne wegen der schweren Wirtschaftskrise in der Region nicht.

EZB, EU-Kommission und IWF haben Griechenland in insgesamt drei Rettungspaketen im Gesamtvolumen vor mehreren hundert Milliarden Euro an Krediten vor dem Staatsbankrott bewahrt. Dafür musste sich das Land aber unter anderem zu einschneidenden Sozial-Reformen, Ausgabenkürzungen, Privatisierungen und Steueranhebungen verpflichten, was bei der Bevölkerung zu heftigem Unmut geführt hat. (sda/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!