US-Präsident Donald Trump hat vorgeschlagen, dass sein Gipfeltreffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un an der Grenze zwischen den beiden koreanischen Staaten stattfinden könnte.
Es seien «zahlreiche Länder» für das Treffen im Gespräch, aber womöglich wäre die Friedenshalle an der Waffenstillstandslinie ein «repräsentativerer, wichtigerer und dauerhafterer Ort als ein Drittland» schrieb Trump am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er fügte hinzu, dass er «nur frage».
Numerous countries are being considered for the MEETING, but would Peace House/Freedom House, on the Border of North & South Korea, be a more Representative, Important and Lasting site than a third party country? Just asking!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 30. April 2018
In der Friedenshalle in der entmilitarisierten Zone zwischen beiden koreanischen Staaten war Kim bereits am Freitag mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In zu einem historischen Gipfeltreffen zusammengekommen. Das Gebäude liegt in Fussnähe zur Grenzlinie auf südkoreanischem Gebiet.
Der Gipfel zwischen Kim und Trump soll nach Angaben des US-Präsidenten «in den nächsten drei oder vier Wochen» stattfinden. Diesen Zeitrahmen nannte er am Samstag in einer Rede. Zum Ort hatte er sich bislang nicht konkret geäussert.
Trump hatte zuletzt nur davon gesprochen, dass zwei Länder im Gespräch seien, die er aber nicht benannte. Laut dem US-Fernsehsender CBS News soll es sich um die Mongolei und Singapur handeln. Bei dem Gipfel soll es um das nordkoreanische Atomwaffenarsenal gehen.
Vergangene Woche kursierten Gerüchte, dass die Schweiz oder Schweden Gastgeber für das Treffen der beiden Staatsoberhäupter sein könnten. Gemäss NZZ sind beide Standorte zu weit von Pjöngjang entfernt. Kims veraltete Flugzeuge können nur eine maximale Reichweite von 7'000 Kilometer zurücklegen. Somit kommt ein Treffen in Europa nicht in Frage. (sda/afp/vom)