Japan

Verschüttet: Mehr als 30 tote Wanderer befürchtet 

Vulkanausbruch in Japan

Verschüttet: Mehr als 30 tote Wanderer befürchtet 

28.09.2014, 08:3428.09.2014, 09:26
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Nach dem Vulkanausbruch in Japan werden zahlreiche Tote befürchtet. Gemäss der Polizei könnten mehr als 30 Personen ums Leben gekommen sein. Die Wanderer hätten nicht geatmet und es war bei ihnen kein Herzschlag zu erkennen.

Rettungskräfte hätten in der Nähe des Gipfels des Ontake mehr als 30 Personen mit Herzstillstand gefunden, teilte die Polizei am Sonntag mit. In Japan ist es üblich, Menschen erst nach einer Untersuchung für tot zu erklären. 

Rettungskräfte tragen verletzte Wanderer durch aschenbedeckte Wege den Vulkan herunter.
Rettungskräfte tragen verletzte Wanderer durch aschenbedeckte Wege den Vulkan herunter.Bild: AP/Kyodo News

Die Katastrophenschutzbehörde sprach zuvor von 45 Vermissten, nach denen mehr als 500 Soldaten und Polizisten suchten. Mehr als 40 Menschen seien verletzt worden.

Zahlreiche Verletzte haben die Rettungskräfte zudem in Sicherheit gebracht. Helikopter des Militärs flogen am Morgen die ersten Wanderer ins Tal, wie lokale Medien berichteten. Mehrere Menschen würden noch vermisst. Nach unbestätigten Berichten liegen noch Wanderer unter der niedergegangenen Asche.

Die Asche stieg über einen Kilometer in den Himmel auf
Die Asche stieg über einen Kilometer in den Himmel aufBild: KIMIMASA MAYAMA/EPA/KEYSTONE

Wegen der Gefahr weiterer Eruptionen mussten rund 40 Bergsteiger, darunter die teils schwer Verletzten, die Nacht auf Hütten am Berg verbringen. Etwa 250 Bergwanderer hatten sich nach Angaben der Polizei am Gipfel des 3067 Meter hohen Ontakesan aufgehalten, als der zwischen den Zentralprovinzen Nagano und Gifu gelegene Vulkan am Vortag plötzlich ausgebrochen war.

Der Rauch stieg rund einen Kilometer in den Himmel auf. Nach Angaben der Behörden war der Ausbruch nicht vorhersehbar gewesen. Am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) soll es weitere Eruptionen gegeben haben. Der Ausbruch des Vulkans erfolgte zu einer Zeit, als sich viele Wanderer in der Region aufhielten, um die Herbstlaubfärbung zu beobachten. (kub/sda/dpa) 

Der Ausbruch hat viele Wanderer überrascht.
Der Ausbruch hat viele Wanderer überrascht.Bild: KIMIMASA MAYAMA/EPA/KEYSTONE
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