Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Wagen der britischen Botschaft sind in Kabul am Donnerstag mindestens zwei afghanische Zivilisten getötet worden. Durch die Explosion seien zudem mehr als zehn Menschen verletzt worden, sagte ein Vertreter der Polizei in der afghanischen Hauptstadt. Das genaue Ausmass des Angriffs war zunächst jedoch noch unklar. So sprach ein Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums von vier Toten und 20 Verletzten.
Die britische Botschaft teilte mit, das Auto sei «attackiert» worden, es gebe Verletzte. Der Vorfall werde mit den afghanischen Behörden untersucht. Der afghanische Vizeinnenminister Ajub Salangi gab an, ein Selbstmordattentäter auf einem Motorrad habe den Wagen angegriffen. Trotz der strengen Sicherheitsvorkehrungen in Kabul gelingt es Angreifern immer wieder, Anschläge zu verüben. Beobachter befürchten eine weitere Zunahme der Gewalt nach dem Abzug der letzten internationalen Kampftruppen zum Jahresende. (sda/afp/reu/dpa)