Eine Woche nach der Stichwahl in Afghanistan haben Anhänger von Präsidentschaftskandidat Abdullah Abdullah gegen angebliche Wahlfälschungen protestiert. «Lang lebe Abdullah», rief die Menge von mehreren hundert Menschen in Kabul, die am Sonntag am zweiten Tag in Folge demonstrierten. Die Demonstranten forderten den Tod des Vorsitzenden der Wahlkommission, die für die Fälschungsvorwürfe zuständig ist.
Auch im westlichen Herat gab es Proteste. Dort verbrannten Studenten ihre Wahlkarten als Zeichen des Protests gegen die angeblichen Manipulationen bei der Stichwahl zwischen Abdullah und seinem Gegenkandidaten Aschraf Ghani am 14. Juni. Bereits am Samstag waren in Kabul rund tausend Demonstranten auf die Strasse gegangen. (sda/meg)