Bern: Keine Umzonung für Bolligen – Kanton steht Energiewende im Weg
- Bolligen hat laut der «Berner Zeitung» derzeit schlecht Lachen. Für den Berner Regierungsrat ist klar: Die Gemeinde darf ein Stück Landwirtschaftsland nicht einzonen, nur weil sie hehre Ziele – die Energiewende – verfolgt.
- Rückblick: Die Gemeinde Bolligen plant seit geraumer Zeit die Energiewende mit einem grossen Wärmeverbund. Dabei würden 1000 Einfamilienhäuser mit Holzschnitzeln aus der Region beheizt. So würden pro Jahr 1,8 Millionen Liter Heizöl gespart. Die Wärmezentrale sollte am nördlichen Dorfrand entstehen.
- Genau das ist der Haken. Eine alte Scheune müsste abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Dafür müsste aber ein Stück Land eingezont werden – genau das verbietet nun aber das Gesetz.
- Der Regierungsrat stellt sich nun auf den Standpunkt, Bolligen müssen einen alternativen Standort finden. Als solche kommt das Coca-Cola-Areal infrage. Jedoch wurde dieses früher als Deponie benutzt und gilt als Altlast. (rwy)