Vor einem Monat ging in Zäziwil das erste Stäcketöri Freiluft Festival über die Bühne – mit einem Line-up, das sich sehen liess. Stars und Bands wie Joya Marleen, Troubas Kater oder Steiner und Madlaina heizten auf dem Festivalgelände ein. Und obwohl die Organisierenden sehr zufrieden mit der Ausgabe sind, sitzen sie auf Schulden von über 60'000 Franken. Um dieses Defizit auszugleichen, haben die Verantwortlichen die Festivalbesucherinnen und -besucher angeschrieben. Denn, würde jede und jeder von ihnen 13.72 Franken zahlen, wäre der offene Betrag bezahlt.
Die Rückmeldung der angefragten Besuchenden sei dabei positiv ausgefallen: «Die Spendensammlung läuft relativ gut. Wir werden zwar wahrscheinlich nicht den ganzen Betrag zusammen bekommen, aber werden das Loch, das in der Kasse fehlt, sicher kleiner machen können», erklärt Lino Fiechter, Medienverantwortlicher des Festivals, und sagt weiter: «Wir sind allen, die gespendet haben, extrem dankbar und es kommen immer noch laufend Spenden rein, das ist wirklich toll für uns.»
Der Erfolg der Spendensammlung wird sicher auch die Entscheidung beeinflussen, ob das Festival ein zweites Mal ausgetragen werden kann. Darüber ist sich das Organisationsteam noch nicht sicher: «Wir werden Anfang August entscheiden, ob es eine zweite Ausgabe im nächsten Jahr geben wird. Momentan wissen wir es noch nicht, aber wir sind schon eher positiv eingestellt. Wir lassen aber alles noch setzen, ruhen uns aus und entscheiden nach der Nachbearbeitung definitiv.»
Wenn es dann zu dieser zweiten Ausgabe kommen wird, kann das Team ein paar Learnings aus der ersten Ausgabe mitnehmen. Zum Beispiel seien sie etwas überrascht gewesen, dass so viele Leute kurzfristig noch Tickets kauften, als das Wetter für das Festival gut aussah: «Deshalb würden wir im nächsten Jahr sicher mehr Bars planen, da wir dort etwas Geld verloren haben, da bei den vorhandenen Bars so lange angestanden werden musste.» Weiter erklärt Lino Fiechter aber auch, dass es keine Überraschung sei, dass ein Festival in seinem ersten Jahr keinen Gewinn, sondern eben sogar Verluste macht: «Das Festival muss sich erst etablieren».