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Zu wenig Sonne, zu viel Regen – das ist das bisherige Sommerfazit

Das Sommerwetter lässt auf sich warten, der Juni 2024 war auffallend.
Das Sommerwetter lässt auf sich warten, der Juni 2024 war auffallend.Bild: KEYSTONE/DPA/Stefan Sauer

Zu wenig Sonne, zu viel Regen – das ist das bisherige Sommerfazit

Am Freitag spriessten Sommergefühle: Im Mittelland schien die Sonne, die Temperatur stieg auf 25 Grad. Darauf folgte aber ein trübes Wochenende mit Regen und Gewitter. Die intensiven Niederschläge und die wenige Sonne sind im Juni 2024 auffallend.
07.07.2024, 11:2407.07.2024, 11:24
Jan Bernhard / ch media
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Einigen schlägt es aufs Gemüt: Schon wieder fällt ein Wochenende buchstäblich ins Wasser. Auf einen sommerlichen Freitag folgte ein Samstag mit Gewittern, auch der Sonntag ist vielerorts verregnet.

«Es ist einfach Pech»

«Es ist einfach Pech, dass es so oft an Wochenenden nass wurde. Das könnte auch anders sein», erklärt Geraldine Zollinger, Meteorologin bei MeteoNews. Grundsätzlich sei es so, dass sich bisher kein stabiles Hochdruckgebiet installieren konnte. Darum gab es auch nur wenige sommerliche Tage.

Ob die ersehnte Wärme noch kommen wird, könne man nicht sagen. Langfristmodelle prognostizieren jedoch «deutlich überdurchschnittliche Temperaturen», wie MeteoNews Anfang Juni berechnete.

Das Wetter ist seit Monaten zu nass

Die letzte längere Phase ohne Regen fand im Mittelland Ende April statt. «Im Endeffekt war der Juni schweizweit betrachtet zu nass – genauso wie alle Monate seit März 2024. Doch – zwischen den Regionen gibt es grosse Unterschiede», erklärt Zollinger. Das Tessin, Teile vom Wallis und Graubünden sowie der Westschweiz und die Nordostschweiz waren von Regen und Unwettern geprägt.

In Bern sieht es nämlich anders aus: Hier fiel im Juni etwas weniger Niederschlag als das klimatische Mittel – also der Durchschnitt zwischen 1991 und 2020. Rund 95 Millimeter Niederschlag im Juni waren es dieses Jahr. Auch in anderen Gebieten regnete es «normal».

Kommt der Sommer noch?

Nicht nur zu nass war der Juni 2024, ihm fehlte es auch an Sonne. Rund 30 Prozent weniger lange schien die Sonne in Bern, das entspricht lediglich rund 160 Stunden. «Letztes Jahr war der Juni trocken und hatte viele Sonnenstunden. Das ist ein grosser Kontrast», summiert Geraldine Zollinger.

Werden nun im Juli die Sonnenstunden mehr? Geraldine Zollinger: «Es muss nicht unbedingt sein, dass wir für den restlichen Sommer konstant Regenwetter vor uns haben. Das lässt sich aber nicht mit Sicherheit sagen.»

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