Wieder passierte in der Region Bern ein Einschleichdiebstahl: Dieses Mal waren die Langfinger in der Gemeinde Seftigen unterwegs. In einer Facebook-Gruppe kursieren Meldungen von solchen Einbrüchen, die Betroffenen warnen davor.
Auf Anfrage bestätigt die Kantonspolizei Bern, dass am Donnerstagmorgen eine entsprechende Meldung eines Einschleichdiebstahls eingegangen sei. Deliktgut wurde entwendet, hierzu erteilt die Polizei keine weiteren Auskünfte. Die Ermittlungen seien am Laufen. Die Facebook-User sprechen von Rucksäcken oder Parfums.
Einschleichdiebstähle passieren häufig: In der letzten Mai-Woche stahlen Diebe in Konolfingen einen Rucksack aus einer Wohnung, währenddessen die Bewohner auf der Terrasse sassen. In diesem Fall konnte die Polizei die Flüchtigen stoppen.
Anders sieht es beim Diebstahl aus, der Anfang Juni in Grosshöchstetten passierte: Zwei Männer brachen in ein parkiertes Auto, was der Besitzer beobachte und in das Geschehen eingriff. Die Täter griffen den Mann an und flüchteten anschliessend.
Auch die Kantonspolizei Bern stelle fest, dass seit letztem Herbst die Fälle von Einschleichdiebstählen im gesamten Kanton, in den Land- sowie Stadtgegenden, zugenommen haben. Dabei stäche keine spezifische Region nennenswert heraus, sagt die Polizei auf Anfrage.
In einer früheren Mitteilung schrieb die Polizei, dass Einschleichdiebstähle und Diebstähle aus Fahrzeugen oft bei unverschlossenen Fenstern oder Türen passieren. Das sei für die Räuber eine «willkommene Einladung».
Dass die Täterschaft bei solchen Diebstählen im professionellen Rahmen Drohnen einsetzt, ist der Polizei nicht bekannt. Grundsätzlich handelt es sich hierbei vor allem um Gelegenheitsdiebstähle.
Aufgrund der Situation startet die Kantonspolizei Bern Anfang Juni eine Präventionskampagne gegen Einschleichdiebstähle. Mit folgenden Massnahmen können solche Fälle leicht verhindert werden:
