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Pflegeresidenz Magnolia in Burgdorf wird geschlossen

Die Pflegeresidenz Magnolia in Burgdorf schliesst per Herbst 2024.
Die Pflegeresidenz Magnolia in Burgdorf schliesst per Herbst 2024.Bild: www.suedland.ch

Pflegeresidenz Magnolia in Burgdorf wird geschlossen

Am Montag wurde bekannt, dass die Stiftung Südland ihre Arztpraxen in Seedorf und in Bern an der Effingerstrasse nicht weiterführt. Ende 2023 war schon die Praxis in Rüschegg geschlossen worden. Nun bestätigt die Stiftung, dass auch die Pflegeresidenz Magnolia in Burgdorf im Herbst ihre Tore schliesst, nachdem drei Pflegende innert kurzer Zeit ausgefallen seien.
25.07.2024, 02:1525.07.2024, 02:15
Manfred Joss / ch media
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Die Pflegeresidenz Magnolia an der Lyssachstrasse in Burgdorf ist eine kleine Einrichtung. 14 Pflegende kümmern sich um maximal 14 Klientinnen und Klienten, in der Mehrzahl schwer demente Personen. Die Liegenschaft ist alt, es wäre ein Umzug in ein moderneres Gebäude angedacht gewesen, sagt Geschäftsführer Daniel Flach.

Doch diese Pläne sind nun Makulatur: Die Einrichtung werde im Herbst geschlossen. «Drei Pflegende sind innert kurzer Zeit ausgefallen, allesamt hochqualifizierte Personen, inklusive die Leitung», sagt Flach. «Das können wir als kleine Institution nicht auffangen.» Die Ausfälle seien teils krankheitsbedingt gewesen, teils hätten die Mitarbeitenden von sich aus gekündigt.

Die Stiftung Südland hatte das Pflegeheim in Burgdorf erst im April 2023 übernommen.

Allen Mitarbeitenden wird gekündigt

Nach dem Schliessungsentscheid werde nun auch allen anderen Mitarbeitenden gekündigt. «Sie werden sicher wieder Arbeit finden», sagt Daniel Flach, denn bekanntlich suchen viele Akteure im Gesundheitswesen händeringend nach Pflegenden.

Die Klientinnen und Klienten würden in andere Heime verlegt, dieser Prozess sei bereits angelaufen.

Kein Zusammenhang mit Schliessung der Arztpraxen

Einen direkten Zusammenhang mit den Schliessungen der Arztpraxen der Stiftung Südland in Bern und Seedorf, die Anfang Woche bekannt wurden, gebe es nicht. Auch dort wurde der Personalmangel als Hauptgrund angegeben, dazu aber auch die schlechten Rahmenbedingungen für Hausärztinnen und Hausärzte, die aktuell im Schweizer Gesundheitswesen herrschten.

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