Ein in Zürich wohnhafter Deutscher hat in den letzten drei Jahren fast wöchentlich mehrere Rolex-Armbanduhren in die Schweiz geschmuggelt. Der Wert der 166 Schmuckstücke beträgt über 500'000 Franken.
Der Mann wurde im vergangenen Januar geschnappt, als Grenzwächter sein Auto beim Grenzübergang Bad Zurzach AG kontrollierten. Sie fanden im Reserveradkasten fünf Rolex-Uhren, wie die Eidgenössische Zollverwaltung am Donnerstag mitteilte. Bei einer Hausdurchsuchung wurden weitere Schmuckstücke gefunden.
Via Internet hatte der Mann 90 gebrauchte Marken-Uhren bei diversen Händlern in Europa ersteigert und sich diese an seine Paketlageradresse in Waldshut-Tiengen (D) senden lassen. 76 Uhren aus den USA erwarb er ebenfalls im Internet und beauftragte den Absender, sie jeweils mit 100 US-Dollar zu deklarieren, 196'400 Franken unter dem effektiven Wert.
Dem Schmuggler wurden knapp 42'000 Franken Einfuhrabgaben nachgefordert. Zudem muss er gemäss Zollverwaltung wegen Widerhandlung gegen das Mehrwertsteuergesetz mit einer empfindlichen Busse rechnen. (whr/sda)