Zwei Verursacher von Verkehrsunfällen haben am Wochenende versucht, die Bündner Kantonspolizei an der Nase herumzuführen. In einem Fall gab eine Frau, die Fahrerflucht begangen hatte, gegenüber der Polizei an, ihr Sohn habe am Steuer gesessen.
Die Frau hatte in der Nacht auf Sonntag in Roveredo eine Person angefahren. Diese wurde dabei leicht verletzt, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilte. Die Autofahrerin fuhr nach dem Unfall weiter ohne anzuhalten.
Als die Polizei die Frau später ausfindig machte, sagte sie, ihr Sohn sei mit dem Auto unterwegs gewesen. Im Laufe der Befragungen stellte sich jedoch heraus, dass der Sohn nichts mit dem Unfall zu tun hatte: Die Frau hatte selbst am Steuer gesessen.
Bei einem Selbstunfall in St.Moritz versuchte der Lenker ebenfalls, die Polizei in die Irre zu führen. Er organisierte nach dem Unfall einen Kollegen, der als Lenker figurieren sollte. Auch in diesem Fall klappte die Täuschung jedoch nicht. Dem Unfallverursacher wurde der Fahrausweis abgenommen. Verletzt wurde beim Unfall niemand.
Bei beiden Fahrern wurden Blutproben angeordnet. Alle Personen, die falsche Angaben gemacht haben, werden bei der Staatsanwaltschaft Graubünden verzeigt, wie die Polizei mitteilte. (aeg/sda)