Mit einer telefonischen Bombendrohung hat ein zehnjähriger Bub am vergangenen Dienstag für stundenlanges Chaos auf dem wichtigsten Flughafen der Dominikanischen Republik gesorgt. Der Knabe kündigte einen Bombenanschlag gegen eine Passagiermaschine an.
Er bezeichnete sich selbst als «Pablo Escobar der Lüfte» in Anspielung auf den 1993 getöteten berüchtigten Drogenbaron aus Kolumbien, wie die Behörden erst am Freitag mitteilten. Warum sich der Zehnjährige eine Passagiermaschine der belgischen Gesellschaft Jetairfly aus Brüssel ausgesucht hatte, blieb zunächst offen.
Die Behörden nahmen die Drohung sehr ernst. Sie leiteten mehrere Maschinen um und ergriffen weitere Sicherheitsmassnahmen, bevor sie den Anruf bis zu einem Haus am Stadtrand von Santo Domingo zurückverfolgen konnten.
Der Bub wurde kurzzeitig festgenommen und dann in die Obhut von Angehörigen übergeben. Der von ihm verursachte Schaden beläuft sich den Angaben zufolge auf rund eine Million Dollar. (erf/sda/afp)