Weil sie ihren Ehemann acht Tage nach der Hochzeit von einer Klippe in den Tod stürzte, ist eine Frau im US-Staat Montana zu 30 Jahren Haft verurteilt worden. Sie hat keine Chance auf Bewährung und muss zudem in den fünf Jahren nach ihrer Freilassung überwacht werden.
Zwischen den Frischvermählten war es im Sommer 2013 beim Wandern in einem Nationalpark zum Streit gekommen, wie die Lokalzeitung «Missoulian» am Donnerstag berichtete. Auslöser für die Tat war offenbar eine Auseinandersetzung, nachdem die Angeklagte Zweifel geäussert hatte, ob der Gang in die Ehe die richtige Entscheidung gewesen sei.
An einem steilen Abgrund packte der Mann die damals 22-Jährige der Anklageschrift zufolge am Arm, doch sie riss sich los und schubste ihren 25 Jahre alten Ehemann mit beiden Händen in den Abgrund. Ermittler entdeckten die Leiche Tage später.
Während der Verhandlung hatte die Staatsanwaltschaft unter anderem mehrere Dutzend SMS-Nachrichten vorgelegt, die die Täterin mit einer Freundin ausgetauscht hatte. Sie sollten dokumentieren, wie sich ihre Freude über die Hochzeit innerhalb von Tagen in Verzweiflung gewandelt hatte.
Im Prozess bekannte sich die Frau im Dezember schuldig, versuchte diese Woche aber vergeblich, das Schuldbekenntnis vor Gericht zurückzunehmen. (rey/sda/dpa)