Das beschauliche Wolfenschiessen ist reich an prächtigen Wasserfällen. Einen davon wollte die achtköpfige israelische Reisegruppe als Teil ihres Innerschweiz-Trips besichtigen. Doch der Ausflug endete mit einem schweren Unfall: Auf dem ungesicherten Bahnübergang Allmend kollidierte der Kleinbus mit einem herannahenden Zug. Drei Menschen starben, vier wurden schwer und eine Person mittelschwer verletzt.
Heute hat die Kantonspolizei Nidwalden weitere Details bekannt gegeben: Bei den Verstorbenen handelt es sich um drei Männer. Ausserdem konnten zwei der fünf Verletzten befragt werden, wie Staatsanwalt Erich Kuhn auf Anfrage bestätigt. «Die Einvernahme hat die Vermutung bestätigt: Die Gruppe wollte den Wasserfall in der Nähe fotografieren», sagt Kuhn. Der Ausflug sei wohl ein Teil eines mehrtägigen Trips gewesen – im Kleinbus habe man eine Reisedokumentation gefunden.
Gemäss «Times of Israel» arbeiteten zwei der Todesopfer als Polizisten in Israel, ein Schwerverletzter soll der Bruder eines israelischen Spions sein.
Noch ist unklar, ob die Angehörigen der Opfer in die Schweiz kommen werden. «Interpol ist noch immer daran, Kontakt herzustellen», sagt Lorenz Mummenthaler von der Kantonspolizei Nidwalden. Dann müsse abgeklärt werden, was mit den Leichen geschehe.
(dwi)