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Wie funktionieren Mild-Hybride? Alles, was du dazu wissen musst

Elektrifizierung ist heutzutage in der Automobilbranche ein Muss.
Elektrifizierung ist heutzutage in der Automobilbranche ein Muss.Bild: Shutterstock
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Wie funktionieren Mild-Hybride? Alles, was du dazu wissen musst

Die Elektrifizierung ist aktuell das Gebot der Stunde in der Automobilbranche. Allerdings gibt es verschiedene Technologien für den elektrischen Antrieb eines Fahrzeugs und unterschiedliche Batteriekapazitäten. Entsprechend gross sind die Unterschiede bei der Reichweite und den Nutzungsmöglichkeiten.
30.08.2022, 08:0930.08.2022, 14:09
Jerome Marchon
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Eine Kategorie elektrifizierter Autos sind Mild-Hybride. Sie werden auch als MHEV, leichte Hybridisierung oder sanfte Hybridisierung bezeichnet und basieren alle auf dem gleichen technischen Prinzip. Warum? Wie funktioniert diese Technologie? Für wen sind Mild-Hybride geeignet? Und für welche Nutzungsmöglichkeiten? Hier erfährst du mehr dazu.

Kein 100 % elektrischer Antrieb

Bei der Mild-Hybridisierung wird eine elektrische Komponente mit moderater Leistung verwendet, die nicht dafür gedacht ist, ein Fahrzeug anzutreiben, sondern dafür, den Benzin- oder Dieselmotor in der Beschleunigungsphase oder im Stillstand (Start-Stopp-Funktion) zu unterstützen. Beim Ausrollen bzw. Bremsen wird Energie rekuperiert. In der Regel handelt es sich um einen Startergenerator, der seine Energie aus einer Batterie bezieht, die mit der rekuperierten Energie wieder aufgeladen wird.

Audi A4 MHEV 12 V
Beispiel für ein MHEV-System mit Verbrennungsmotor und Startgenerator (links) sowie Batterie (rechts).image: audi

Welche Vorteile gibt es?

Ein Mild-Hybrid hat sowohl für die Hersteller als auch die KonsumentInnen mehrere Vorteile. Die einfache Entwicklung und die niedrigen Kosten im Vergleich zu Voll-Hybriden ermöglichen einen attraktiven Verkaufspreis; und aufgrund der geringen Grösse und Leistung sowohl der Batterie als auch des Startergenerators müssen in einem Produktionswerk nur wenige Änderungen vorgenommen werden, um ein Auto, das als Verbrenner konzipiert wurde, zu elektrifizieren.

Für die AutofahrerInnen bestehen die Vorteile darin, dass sie günstig ein Hybrid-Auto erwerben können und Einsparungen beim Verbrauch haben, der durchschnittlich 0,5 bis 1 l/100 km im Vergleich zu ähnlichen Verbrenner-Modellen beträgt. Die Mild-Hybridisierung zahlt sich vor allem im städtischen Raum aus, wo häufig beschleunigt oder abgebremst werden muss und wo die Durchschnittsgeschwindigkeit eher niedrig ist. Die elektrische Unterstützung entlastet den Verbrennungsmotor, senkt den Spritverbrauch und sorgt in der Beschleunigungsphase für ein zusätzliches Drehmoment. Die Mild-Hybridisierung ist simpel, transparent und erfordert von den FahrerInnen keine besonderen Massnahmen, abgesehen von einer geschmeidigen Fahrweise, um das Optimale aus der Technologie herauszuholen.

Was sind die Nachteile?

Da Mild-Hybride bei der üblichen Geschwindigkeit keine hundert Meter 100 % elektrisch fahren können, werden sie stets mit Benzin oder Diesel betrieben. Die Technologie ist simpel, geht aber auf Kosten einer nicht mal sporadischen emissionsfreien Nutzung.

Ausserdem funktionieren nicht alle Mild-Hybrid-Modelle gleich, was bei der Auswahl für Verwirrung sorgen kann. Der Fiat 500X Hybrid und der Fiat Tipo Hybrid sowie der Tonale von Alfa Romeo sind z. B. zwischen Mild-Hybriden und Voll-Hybriden anzusiedeln, da sie bei Schrittgeschwindigkeit und in bestimmten Fahrsituationen vollelektrisch fahren. Abschliessend ist anzumerken, dass die Mild-Hybridisierung immer häufiger und in zahlreichen Modellen und Motoren Anwendung findet – sei es in einem Cityflitzer wie dem Suzuki Ignis oder in einem Sportmodell der RS-Serie von Audi. Es wird allerdings nicht immer klar kommuniziert, dass diese Technologie in den Autos verbaut ist.

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Über den Autor:

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Jérôme Marchon ist ...
... seit seiner frühesten Kindheit ein leidenschaftlicher Autofan. Seine berufliche Karriere begann er in der Finanzbranche, trug aber schon früh zum Aufbau eines Auto-Blogs bei – bis er schliesslich seinen eigenen Blog gründete. Sein weiterer Weg führte ihn in die Chefredaktion der Revue Automobile. Seit 2018 ist er freiberuflich tätig und schreibt für verschiedene Auto- und allgemeine Print- und Digital-Medien in der Schweiz und im Ausland. Jérôme Marchon arbeitet auch als Übersetzer und Berater für redaktionelle Inhalte für Automobilveranstaltungen und Autohersteller.
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20 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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xlt
30.08.2022 10:58registriert August 2018
Vor 15 Jahren wäre das eine Option gewesen, heute ist es bloss noch überflüssig. Die paar Edgecases können mit normalen Verbrennern abgedeckt werden.
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Bynaus
30.08.2022 10:28registriert März 2016
In 10 Jahren werden wir über diese absurden Bezeichnungen lachen, während unser vollständig Batterie-elektrisches, mit erneuerbarem Strom aufgeladenes Auto weiter selbständig zum Ziel fährt. Vielleicht gönnen wir uns auf der Fahrt sogar einen Mild-Wiskey, also ich meine, ein Bier. :)
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dä Füüfer, s Weggli und s Usegeld
30.08.2022 15:49registriert September 2017
Da freut sich aber die Zürcher Hausfrau, wenn sie ein bisschen was einsparen kann, während sie ihren Natanael Joachim mit dem Radschützenpanzer von der Kita abholt
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«Sie ist eine Zwätschge!»
Hanna findet Lara scheisse. Und Lara findet mich einen Bünzli.

Kann ja nicht so schlimm sein, dachte ich. Falsch, ich dachte sogar, dass es irgendwie auch Vorteile hat. Ständig Sex, überall, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Und das Schicksal wollte es so. Wenn man denn ans Schicksal glaubt. Was ich nicht tue. Aber nun gut.

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