Als der chinesische Präsident Xi Jinping Anfang Woche im Rahmen seiner Lateinamerika-Tour in Caracas landete, spielte die venezolanische Militärmusik zur Begrüssung die chinesische Nationalhymne. Entweder hatten die Musiker ihre Instrumente nicht gestimmt oder das Stück, «Marsch der Freiwilligen», zu wenig geübt. Wie dem auch sei: Die Darbietung war schwer zu ertragen. Hören Sie selbst:
So sollte es richtig tönen:
Weder der chinesische Präsident noch seine Entourage liessen sich etwas anmerken und ertrugen das musikalische Massaker stoisch. An der Heimatfront hingegen war der Hohn gross und das Video der Ankunft verbreitete sich viral in den sozialen Medien.
«Ich bewundere unsere Politiker, ihre Haltung bewahrt zu haben», kommentierte ein User des Online-Portals sina.com.cn. «Ich hätte an ihrer Stelle mein Lachen nicht zurückhalten können.»
Es ist leider nicht das erste Mal, dass sich Venezuela anlässlich eines Staatsbesuchs in der Nationalhymne vergreift. 2009 wurde der damalige iranische Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad mit der königlichen Nationalhymne des gestürzten Shahs begrüsst.
(kri)