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Schwere Explosion in Lackfabrik im deutschen Niedersachsen

Eine Explosion in einer Farb- und Lackfabrik im niedersächsischen Ritterhude hat am Dienstagabend einen Grossbrand verursacht.
Eine Explosion in einer Farb- und Lackfabrik im niedersächsischen Ritterhude hat am Dienstagabend einen Grossbrand verursacht.Bild: AP/DNF via APTN
Brand

Schwere Explosion in Lackfabrik im deutschen Niedersachsen

10.09.2014, 04:17
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Eine Explosion in einer Farb- und Lackfabrik im niedersächsischen Ritterhude hat am Dienstagabend einen Grossbrand verursacht. Ein Mensch sei schwer verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher.

Der Mann habe Verbrennungen dritten Grades erlitten und sei nicht ansprechbar. Die Werkhalle sei komplett zerstört worden. Die Ursache der Explosion blieb zunächst unklar. Feuerwehr brachte den Brand am frühen Mittwochmorgen unter Kontrolle.

Rund 300 Feuerwehrleute und etwa 50 Polizisten waren am Unglücksort im Einsatz.
Rund 300 Feuerwehrleute und etwa 50 Polizisten waren am Unglücksort im Einsatz.Bild: EPA/DPA

Der Verletzte wurde per Rettungshelikopter in ein Spital gebracht. Ob es sich bei ihm um einen seit der Explosion vermissten Mitarbeiter handelt, konnte die Polizei zunächst nicht bestätigen. Der 60-jährige Angestellte hielt sich auf dem Werksgelände auf, weil er wegen eines technischen Defekts in der Fabrik alarmiert worden war. Die Untersuchungen zur Brandursache dauerten am Mittwochmorgen an.

Ritterhude liegt im Landkreis Osterholz und grenzt nördlich an Bremen. Nach Angaben eines Sprechers der Bremer Feuerwehr war die Detonation auch in mehreren Kilometern Entfernung zu hören.

Mehrere umliegende Wohnhäuser wurden durch die Detonation schwer beschädigt. In einigen Fällen besteht Einsturzgefahr.
Mehrere umliegende Wohnhäuser wurden durch die Detonation schwer beschädigt. In einigen Fällen besteht Einsturzgefahr.Bild: EPA/DPA

Wohnhäuser beschädigt

Mehrere umliegende Wohnhäuser wurden durch die Detonation schwer beschädigt. In einigen Fällen bestehe Einsturzgefahr, sagte der Polizeisprecher. Dutzende Menschen in den betroffenen Wohngebieten mussten ihre Häuser verlassen. Die Bahnstrecke zwischen Bremen und Osterholz-Scharmbeck wurde gesperrt, weil die Oberleitung durch umherfliegende Teile beschädigt wurde.

Rund 300 Feuerwehrleute und etwa 50 Polizisten waren am Unglücksort im Einsatz. Die Feuerwehr rief die Anwohner auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Hinweise auf giftige Dämpfe lagen nach Polizeiangaben aber zunächst nicht vor. (viw/sda/afp)

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