Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!
- watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
- Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
- Blick: 3 von 5 Sternchen
- 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen
Du willst nur das Beste? Voilà:
Trotz der runden Systemversion halten sich die neuen Funktionen in Android 6.0 in Grenzen. Google hat hauptsächlich an diversen Ecken und Kanten nachgebessert. Dennoch dürfen sich die User auf einige interessante Features freuen – wenn es denn mal so weit ist. Denn der Update-Prozess bei Android lässt weiterhin zu wünschen übrig. Erst die Nexus-Serie erhält seit Montag die neue Version ausgeliefert. Bis Samsung, Sony und Co. ihre Geräte updaten wird es erfahrungsgemäss noch Monate dauern. Zumindest hat man so etwas, worauf man sich freuen kann.
Mit Now On Tap lässt sich durch gedrückthalten der Home-Taste ein Kontext-Menü aufrufen, das nützliche Informationen zu dem jeweiligen Bildschirminhalt bietet. Egal ob im Browser, in WhatsApp oder beim Musikhören. Fragt ein Kumpel beispielsweise, ob man ins Kino gehen möchte, um den neuen Film «The Martian» zu schauen, verrät Now On Tap die IMDB-Wertung. Ausserdem kann man mit einem Klick Bilder, News oder den Trailer bei YouTube anschauen – je nachdem welche Apps installiert sind.
Leider ist die Funktion derzeit nur verfügbar, wenn man die Systemsprache auf englisch eingestellt hat.
Eine der wichtigsten Neuerungen von Android 6.0 sind die App-Berechtigungen. Eine Funktion, die in einer früheren Version kurzzeitig existierte und iOS-User längst kennen. Statt Apps pauschal die Berechtigung für alle möglichen Zugriffe zu geben, wird künftig nachgefragt, ob man Ortung, Kontakte oder Bilder freigeben möchte. Man kann somit auch Apps, die eine ganze Liste von Berechtigungen fordern, bedenkenlos installieren. Sobald die App tatsächlich Zugriff auf die Kamera oder dergleichen verlangt, erscheint ein Fenster.
Wer sich später umentscheidet, kann alle Einstellungen auch unter der Option «App Info» vornehmen.
Android 6.0 unterstützt nun auch Fingerabdruck-Sensoren. Damit lassen sich Smartphones blitzschnell entsperren. Auch kann damit kontaktlos bezahlt werden – vorausgesetzt, die Bezahlmethoden wie Android Pay und Co. kommen bald in die Schweiz und setzen sich auch durch.
Wenn man die Benachrichtigungszentrale herunterscrollt, kann man mit einem langen Klick auf das kleine Rädchen den System UI Tuner aktivieren. Dieser zusätzliche Menüpunkt in den Einstellungen erlaubt es, Anpassungen in der Statusleiste und den Schnelleinstellungen vorzunehmen. Dort kann ausserdem eine Prozentanzeige für den Akku-Stand eingeblendet werden.
Google hat die App-Übersicht angepasst. Neu scrollt man vertikal durch installierte Apps. Ausserdem gibt es ein Suchfeld, wo es meist reicht, den Anfangsbuchstaben einzutippen und schon wird die gesuchte App angezeigt. Alternativ werden durch drücken und ziehen der Seitenleiste die Anfangsbuchstaben eingeblendet und man kann sich bequem durchs Alphabet scrollen. Die erste Reihe unter dem Suchfeld zeigt zudem die am meisten verwendeten Apps an.
Mit Android 6.0 führt Google die Stromsparfunktion Doze ein, die im Standby-Modus deutlich weniger Energie verbrauchen soll. Dank integrierter Sensoren wird das Smartphone in einen Ruhezustand versetzt, wenn es nicht benutzt wird. Wichtige Nachrichten erscheinen aber weiterhin.
Die Funktion «App Standby» deaktiviert Apps, die länger nicht benötigt wurden. Wer sich daran stört, kann die Akku-Optimierung für Apps individuell ein- oder ausstellen.
Möchte man über Nacht oder zu einer bestimmten Zeit nicht durch Anrufe oder Benachrichtigungen belästigt werden, hat man nun noch mehr Möglichkeiten, den «Unterbrechungs»-Modus zu konfigurieren. Die Option findet sich unter Töne und Benachrichtigung in den Einstellungen. Egal, ob nur für kurze Zeit oder mit automatischen Regelungen, mit wenigen Klicks hat man seine Ruhe. Priorisierte Unterbrechungen kommen natürlich dennoch durch, falls gewünscht.
Wie immer hat Google in Android ein neues Easter Egg versteckt. Wenn man in den Einstellungen unter «Über das Telefon» mehrmals auf die Systemversion klickt, wird ein Minispiel gestartet. Es erinnert wage an ein anderes kleines Spiel mit einem Vogel. Es kann sogar zu zweit gespielt werden.
Und zu guter Letzt die Veränderung, die man eigentlich als erstes bemerkt: Die neue Boot-Animation. Bringt zwar nichts, sieht aber schick aus. Da lohnt es sich schon fast, ab und zu das Handy neuzustarten.