Basel, Genf, Wallisellen und Zürich: An diesen vier Standorten betreibt Apple eigene Verkaufsgeschäfte. Und an diesen Orten könnte am 26. September der Teufel los sein. Darauf deutet der folgende Hinweis auf der Schweizer Apple-Website hin. Dort heisst es zum iPhone 6: «Ab 26. September um 8.00 Uhr im Apple Store erhältlich, solange der Vorrat reicht.»
Und in der dazugehörigen Fussnote steht: «Die Anzahl der verfügbaren Geräte ist unter Umständen begrenzt.» Auf gut Deutsch heisst das: Am Tag vor dem Verkaufsstart wird der Belagerungszustand ausgerufen. Leidenschaftliche Apple-Fans werden vor den Geschäften ausharren und sogar dort übernachten. Fraglich ist, ob die neuen Modelle in grossen Stückzahlen vorhanden sein werden. Oder versucht Apple, den iPhone-Hype durch künstliche Verknappung anzuheizen?
Ebenfalls auf der Apple-Website, im Online-Store, ist auch zu lesen, dass man das iPhone 6 «ab 26. September bestellen» kann.
Das iPhone 6 kostet bei Apple je nach gewünschtem Speicherplatz 759 Franken (16 GB), 879 Franken (64 GB) oder 999 Franken (128 GB). Das iPhone 6 Plus kostet 879 Franken (16 GB), 999 Franken (64 GB) oder 1119 Franken (128 GB).
Laut Apple Schweiz werden beide Modelle über den Online-Store von Apple, die Apple Stores, über «ausgewählte Mobilfunkanbieter» und «ausgewählte Apple-Premium-Reseller» verfügbar sein. Zu den Lieferfristen und zur Anzahl der in den Läden verfügbaren Geräten liegen noch keine Informationen vor.
Auf den Firmen-Websites der grossen Schweizer Telekom-Anbieter Swisscom, Sunrise und Orange ist noch kein Datum für den Verkaufsstart aufgeführt.
Gegenüber watson erklärt Swisscom, dass bereits ab 19. September Vorbestellungen entgegengenommen werden. Die Geräte würden ab dem 26. September ausgeliefert. Es würden sämtliche an der Keynote vorgestellten iPhone-Modelle ins Sortiment aufgenommen. «Es muss jedoch aufgrund der hohen Nachfrage mit Wartezeiten gerechnet werden.»
Die Verkaufspreise werden laut Swisscom noch bekannt gegeben, ebenso wie die genaue Uhrzeit des Vorverkaufes und der Verkaufsprozess.
Kunden, die sich über das Interessenten-Tool (www.swisscom.ch/iphone) anmelden, werden zum Vorverkauf und über die genaue Uhrzeit des Verkaufstarts informiert.
Auch bei Dataquest und anderen offiziellen Wiederverkäufern von Apple-Produkten heisst es, das neue iPhone komme «bald». Interessenten sollen sich mit ihrer E-Mail-Adresse registrieren, um schnellstmöglich über die Lancierung informiert zu werden.
Bei Media Markt wird der iPhone 6 laut Mitteilung ab dem 26. September in seinen stationären Märkten und im Online-Shop verfügbar sein. Ab dem 19. September können die Geräte vorbestellt werden. «Die Verkaufspreise können wir noch nicht bekannt geben», heisst es. Wer nicht warten wolle, könne sich schon jetzt auf shop.mediamarkt.ch registrieren und davon profitieren, ab dem Verkaufsstart (26. September) als erste bedient zu werden.
Bei früheren iPhone-Lancierungen zeigte sich, dass es sich lohnt, bei solchen Läden (nicht Apple Stores) reinzuschauen. Dort gab es zum Teil überhaupt keine Wartezeiten.
Beim iPhone 6 und 6 Plus erfolgt der Verkaufsstart wiederum gestaffelt, was einen regen Graumarkt rund um die begehrten Gadgets ankurbeln wird. Es ist davon auszugehen, dass auch dieses Jahr Zwischenhändler mit Hamsterkäufen für Unmut sorgen werden.
Zur «ersten Welle» gehören dieses Jahr neben dem Apple-Heimatland USA, Australien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Hongkong, Japan, Puerto Rico und Singapur. In diesen Ländern erfolgt der offizielle Verkaufsstart am 19. September.
Eine Woche später sind dann mindestens 18 weitere Länder dran, darunter die Schweiz sowie die Nachbarländer Italien und Österreich.
An der Keynote am Dienstag hatte Apple verlauten lassen, dass beide neuen iPhone-Modelle «bis Ende 2014» in 115 Ländern verfügbar seien.
Anmerkung: Der «Blick» berichtete am Donnerstag, dass sich die Schweiz bislang immer gedulden musste, wenn es um neue Apple-Produkte ging. Das ist falsch. Bei der Lancierung der dritten iPad-Generation gehörte die Schweiz definitiv zur ersten Welle. Also zu den wenigen Ländern, die bevorzugt beliefert wurden.