«Facebook war schon immer ein Ort, wo die Leute ihre Ideen und Ansichten mit der Welt teilen konnten», schrieb Mark Zuckerberg nach dem Attentat auf Charlie-Hebdo in einem Facebook-Post, und schloss mit dem Statement: #JeSuisCharlie.
Mark Zuckerberg, ein Kämpfer für die Meinungsfreiheit? Nicht, wenn er 40 Millionen Benutzer verlieren könnte – so viele hat das Soziale Netzwerk nämlich in der Türkei. Und dort hat Facebook gerade auf Anordnung eines Gerichts eine Seite gesperrt, die den muslimischen Propheten Mohammed beleidigt, berichtet BBC.
Soziale Medien sind der türkischen Regierung unter Recep Tayyip Erdogan schon länger ein Dorn im Auge. Twitter und Youtube wurden zeitweise im ganzen Land gesperrt, weil sie die von höchster Ebene angeordnete Zensur verweigerten.
Facbeook erntete nicht zum ersten Mal wegen angeblicher Zensur Kritik: Im Dezember sperrte das Netzwerk die Seite des Putin-Feindes Alexei Nawalny auf Geheiss der russischen Zensurbehörde. Auch sollen Seiten von syrischen und chinesischen Regimekritikern gesperrt worden sein. (rey)
Zuckerbergs Post vom 9. Januar: