Digital
Deutschland

Linux-Anbieter Suse will an die Börse

Bild
bild: shutterstock

Linux-Anbieter Suse will an die Börse

Der deutscher Linux-Anbieter Suse will an die Börse und dabei rund 457 Millionen Franken einnehmen.
26.04.2021, 11:3526.04.2021, 11:35
Mehr «Digital»

Der Nürnberger Linux-Software-Anbieter Suse strebt in den nächsten Wochen an die Frankfurter Börse. Das 1992 gegründete Unternehmen selbst will dabei mit der Ausgabe neuer Aktien 500 Millionen Dollar (457 Millionen Franken) einnehmen, zudem gibt der 2018 eingestiegene schwedische Finanzinvestor EQT einen Teil seiner Aktien ab, wie Suse am Montag mitteilte. Der Betriebssystem-Anbieter will mit dem Geld einen Teil seiner Schulden zurückzahlen. Suse-Vorstandschefin Melissa di Donato erklärte: «Der geplante Börsengang gibt uns die strategische und finanzielle Flexibilität, mit der wir unsere langfristige Unabhängigkeit sichern können.»

Die Transaktion soll noch im zweiten Quartal über die Bühne gehen, wie Suse ankündigte. Normalerweise dauert es von dem offiziellen Startschuss bis zur Erstnotiz rund vier Wochen. Organisiert wird die Emission von den Investmentbanken Bank of America und Morgan Stanley. Reuters hatte im März berichtet, Suse strebe bei dem Börsengang eine Bewertung von sieben bis acht Milliarden Euro an.

Finanzinvestor EQT hatte Suse für rund 2.5 Milliarden Dollar von Micro Focus gekauft. EQT-Partner Johannes Reichel erklärte: «EQT wird Suse auch zukünftig als grösster Aktionär zur Seite stehen. Wir sind mehr denn je vom langfristigen Potenzial des Unternehmens überzeugt.»

Im Geschäftsjahr 2019/20 steigerte Suse den Umsatz um 17 Prozent auf 503 Millionen Dollar. Im ersten Quartal 2020/21 ging es erneut um 17 Prozent auf 134 Millionen Dollar voran.

(sda/awp/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Bilder, die beweisen, dass hier keine Techniker am Werk waren
1 / 27
Bilder, die beweisen, dass hier keine Techniker am Werk waren
bild: imgur
Auf Facebook teilenAuf X teilen
So funktioniert Social Networking in der Realität
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Alnothur
26.04.2021 13:08registriert April 2014
Deren Community-gemachte Distribution openSUSE kann ich übrigens wärmstens empfehlen - sehr anfängerfreundlich, grafische Tools für alles, und eine superfreundliche Community :)
371
Melden
Zum Kommentar
avatar
Kaoro
26.04.2021 15:49registriert April 2018
War eines meiner ersten Linux Distros, Mitte der Neunziger. Ich habe diese Distro aus den Auge verloren. Wusste gar nicht, dass die Geld damit verdienen.
200
Melden
Zum Kommentar
3
    Trump-Familie lanciert goldenes Trump-Handy mit Trump-Abo – und das Internet reagiert
    Bald soll mit «Trump Mobile» ein eigenes Handy-Abo mitsamt präsidialem Smartphone an die MAGA-Anhänger verkauft werden. Hier erfährst du alles Wissenswerte, garniert mit frechen Memes.

    Die Trump-Familie steigt ins Mobilfunk-Business ein. Sie lanciert ein eigenes Handy-Abo und mit «T1» ein eigenes Smartphone, wie die beiden ältesten Präsidentensöhne Donald Trump Jr. und Eric Trump ankündigten.

    Zur Story